Weitere Ausbreitung in Russland und Bulgarien
Mehrere Ausbrüche der hochpathogenen Aviären Influenza (HPAI) wurden im russischen und bulgarischen Geflügelsektor bestätigt. Die Krankheit hat überdies auch eine Farm in der chinesischen Provinz Qinghai erreicht.
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Nach Angaben der amerikanischen Website wattagnet.com informierte die russische Veterinärbehörde die Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) in der ersten Juniwoche 2018 über einen nachgewiesenen Ausbruch einer hochpathogenen Form der Aviären Influenza (HPAI). Betroffen war eine nichtkommerzielle kleine Geflügelhaltung mit 99 Tieren im Kursker Gebiet, das im Westen des Landes liegt und an die Ukraine grenzt.
Hochpathogene Vogelgrippe breitet sich in Teilen Russland aus
Nach dem ersten Ausbruch von HPAI musste das russische Landwirtschaftsministerium jedoch eine H5-Virusvariante für weitere 16 Standorte melden. Aus dem russischen Bericht gehe hervor, dass sich die Infektion im Gebiet Kursk – wo der erste Ausbruch gemeldet wurde – weiter in Richtung Samara und Pensa rasch ausgebreitet habe. Die betroffenen Betriebe befinden sich in einem der kommerziellen Geflügelzuchtzentren Russlands. Die jüngsten Ausbrüche betreffen mehr als 485.000 Tiere.
Bulgarischer Landwirtschaftsminister warnt vor HPAI
Auch in Bulgarien scheint sich die Lage nicht zu entspannen. Seit dem 10. April 2018 traten dort mehr als fünf HPAI-Ausbrüche auf. Dies ging aus einem offiziellen Bericht des bulgarischen Landwirtschaftsministeriums an die OIE hervor. Auf den Betrieben in den zentralen Provinzen Plovdiv und Haskovo sowie im Nordosten mussten daraufhin fast 39.000 Vögel gekeult werden. Wie lokale Medien berichteten, betreffe der jüngste Ausbruch Geflügelställe, die zu Bulgariens größtem Eierproduzenten gehörten und in denen insgesamt 515.000 Legehennen gehalten werden. Der bulgarische Landwirtschaftsminister warnte davor, dass neue HPAI-Ausbrüche zu erwarten seien und forderte, ernsthafte Maßnahmen gegen die Infektion zu ergreifen.
Geflügelpest auch in China
Die HPAI scheint ebenso in den asiatischen Geflügelsektor zurückgekehrt zu sein. Nach Angaben des chinesischen Ministeriums für Landwirtschaft war eine Broilerfarm in der autonomen Präfektur Haixi betroffen. Das Vorhandensein des H5N1-Virus-Subtyps wurde bestätigt, nachdem mehr als 1.000 der Vögel starben.