Weitere Ausbrüche in Osteuropa
Die hochpathogene Aviäre Influenza (HPAI) wurde auf einem bulgarischen Legehennenbetrieb nachgewiesen. Weitere Ausbrüche gab es auch in Russland sowie einen infizierten Wildvogel in Nordirland.
- Veröffentlicht am

In der ersten Juniwoche 2018 informierte die russischen Veterinärbehörde die Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) über einen nachgewiesenen Ausbruch einer hochpathogenen Form der Aviären Influenza (AI). Betroffen war eine nichtkommer-zielle kleine Geflügelhaltung mit 99 Tieren im Kursker Gebiet, das im Westen des Landes liegt und an die Ukraine grenzt.
In Bulgarien trifft es den „Größten“
Zwischen dem 10. April und dem 25. Mai 2018 traten in Bulgarien fünf HPAI-Ausbrüche, die mit dem H5N8-Virussubtypen in Verbindung stehen, auf. Dies ging aus einem offiziellen Bericht des bulgarischen Landwirtschaftsministeriums an die OIE hervor. Auf den Betrieben in den zentralen Provinzen Plovdiv und Haskovo sowie in Dobrich im Nordosten erlagen daraufhin fast 39 000 Vögel der Krankheit bzw. mussten aufgrund dessen gekeult werden.
Die Tiergesundheitsbehörde in Sofia hatte nach diesen Ausbrüchen der OIE gemeldet, dass sie die Seuchenlage in Bulgarien im Griff wieder habe. Doch schon am 15. Juni 2018 berichtete die bulgarische Nachrichtenagentur „Focus Information Agency“, dass der Landwirtschaftsminister des Landes, Rumen Poroschanow, mit der nationalen Agentur für Lebensmittelsicherheit die Maßnahmen zur Kontrolle eines neuen HPAI-Ausbruchs auf einem Legehennenbetrieb in Donchevo in der Provinz Dobrich diskutiert habe.
Wie lokale Medien berichteten, betreffe dieser jüngste Ausbruch zwei Geflügelställe, die zu Bulgariens größtem Eierproduzenten gehörten. Der Besitzer der Geflügelfarmen äußerte die Hoffnung, dass die Nottötung der 35 000 Vögel in den beiden betroffenen Ställen die Ausbreitung der Krankheit auf die verbleibenden 515 000 Legehennen stoppen könnte.
Infizierter Wildvogel in Nordirland
Laut nordirischem Landwirtschafministerium ist in diesem Jahr ein zweiter Wildvogel positiv auf die H5N6-HPAI-Virusvariante getestet worden. Der Vogel war eine Wildgans, die in der Grafschaft Armagh tot aufgefunden wurde.