Klöckner will Kükentöten zeitnah beenden
"Küken zu töten, weil sie das falsche Geschlecht haben, ist moralisch nicht hinnehmbar“, so heißt es in einem offiziellen Statement der neuen Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner, und weiter: „Wir müssen das Töten männlicher Eintagsküken mit einer praxistauglichen Alternative schnellstmöglich beenden."
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Klöckner erörtert weiter: "Ich begrüße alle Initiativen, die uns diesem Ziel näher bringen, wie zum Beispiel die aktuellen Forschungsergebnisse der TU Dresden. Mein Haus geht den Weg der Forschung: Seit 2008 fördern wir die Geschlechtsbestimmung im Hühnerei mit rund fünf Millionen Euro. Mit unserer Unterstützung sind zwei vielversprechende Verfahren entstanden, die nun von den Projektpartnern zur Praxisreife gebracht werden.“
Diesbezüglich wird auf eine Pressemitteilung der Technischen Universität (TU) Dresden verwiesen, wonach Forschern der TU Dresden und der Universität Leipzig eine Weiterentwicklung der spektroskopischen Methode zur Geschlechtsbestimmung im Ei gelungen sei. Demnach könne das Geschlecht nunmehr durch die unversehrte Eischale hindurch bestimmt werden.
Auch für diese Untersuchung wird das Ei etwa drei bis fünf Tage bebrütet. Das Geschlecht kann also nicht, wie es in der Pressemitteilung heißt, bereits am ersten Tag bestimmt werden,
sondern am etwa vierten Tag.