Fütterungstipps zur Vermeidung von Nährstoffüberschüssen
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Die Experten der Fachkommission „Tierernährung“ der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V. (UFOP) haben Empfehlungen erarbeitet, wie bei dem Einsatz von Rapsfuttermitteln und Körnerleguminosen die Stickstoff- und Phosphorausscheidungen bei Schwein, Geflügel und Rind verringert werden können.
Eine bedarfsgerechte Fütterung ist Grundlage für eine erfolgreiche Nutztierhaltung. Eine mehrphasige Fütterung mit optimaler Anpassung des Aminosäuren- und Mineralstoffangebotes ist zudem das wirksamste Instrument zur Reduzierung der Stickstoff- und Phosphorausscheidungen. Es gilt daher, die bereits langjährig empfohlene Phasenfütterung konsequent umzusetzen.
Schwein und Geflügel: Phytase in die Futtermischung
Bei Schwein und Geflügel macht der Zusatz des Enzyms Phytase in der Futtermischung den in pflanzlichen Futtermitteln überwiegend an Phytin gebundenen Phosphor nutzbar. Vor allem bei wachsenden Schweinen kann somit bereits auf mineralischen Phosphor verzichtet werden. Bei einer auf Rapsextraktionsschrot und Körnerleguminosen basierenden Fütterung können für die Aminosäuren- und Phosphorversorgung gute Kombinationseffekte erzielt werden. Darüber hinaus lassen sich mit Körnerleguminosen Mischungen konzipieren, deren Gehalt an Phosphor unter denen von Mischungen mit Sojaextraktionsschrot liegen. Wichtig ist dies im Hinblick auf die Möglichkeit einer GVO-freien Fütterung.
Die Stellungnahme der UFOP-Fachkommission „Tierernährung“ zur Frage der Vermeidung
von Nährstoffüberschüssen in der Nutztierfütterung steht hier zum Download bereit.