Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Tierseuchen

Behörden proben für den Ernstfall

„Dioxin in Eiern“ – am Dienstag wurde dem Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (ML) dieses Untersuchungsergebnis mitgeteilt. Die gute Nachricht kam gleich hinterher: Es handelt sich nur um eine sogenannte Ereignisfallübung.

Veröffentlicht am
shutterstock
Artikel teilen:

In Niedersachsen hatten das Ministerium, drei Landkreise und das Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) zwei Tage den Ernstfall simuliert.
Das aktuelle Szenario orientierte sich dabei stark an der Realität: In Eiproben wurde bei amtlichen Untersuchungen Dioxin gefunden. Der Höchstwert wurde überschritten. Betroffen waren vier Legehennenbetriebe in drei Landkreisen.

Im konkreten Übungsfall wurde die Abgabe von Eiern, Eiprodukten und Geflügel sofort von den zuständigen Vor-Ort-Behörden untersagt, die Vermarktung umgehend gestoppt. Danach begannen die Ursachenforschung, die Rückverfolgung der Chargen, die mögliche Verbreitung sowie eine Einschätzung der gesundheitlichen Auswirkungen beim Verzehr der Erzeugnisse. Die schnelle, gezielte Information der Verbraucherinnen und Verbraucher mittels Pressemitteilungen, Internet und Bürgertelefon wurde vorbereitet.

Beteiligte aus verschiedenen Referaten des Ministeriums trafen sich zu Lagebesprechungen im Krisenzentrum des ML. In der kommenden Woche soll eine Manöverkritik erfolgen, um die Krisenmanagementstrukturen bzw. -abläufe zu prüfen und um das Krisenmanagementhandbuch im Bedarfsfall fortzuschreiben.

Mehr zum Thema: