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Aviäre Influenza

Risiken für Infektionen minimieren

Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus weist im Zusammenhang mit den in den Niederlanden aufgetretenen Vogelgrippegeschehen erneut alle Geflügelhalter auf die Notwendigkeit der Einhaltung entsprechender Biosicherheitsmaßnahmen hin.

Veröffentlicht am
Elisabeth Spiwoks
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Die zunehmend kältere und feuchtere Witterung sowie die Konzentration von Zugvögeln in Rastgebieten begünstigt die Entstehung von Infektionsketten bei empfänglichen Wildvögeln. Das Virus bleibt in feuchter und kalter Umgebung beispielsweise im Kot infizierter Tiere länger stabil als bei höheren Temperaturen und Trockenheit, teilte das Friedrich-Loeffler-Institut für Tiergesundheit mit.

Der Fall in den Niederlanden zeige, so Backhaus, das die Tierhalter in der Pflicht seien, alles zu tun, um Einschleppungsrisiken zu minimieren. Dazu gehöre insbesondere, dass Tiere nicht an Stellen gefüttert werden, die für Wildvögel frei zugänglich sind oder nicht mit Oberflächenwasser getränkt werden, zu denen Wildvögel Zugang hätten. Futter, Einstreu und sonstige Gegenstände müssten für Wildvögel unzugänglich aufbewahrt werden. Stallzugänge sollten gegen unbefugten Zutritt und unbefugtes Befahren gesichert sein. Betriebe mit mehr als 1.000 Stück Geflügel müssten zudem unbedingt die allgemeinen Schutzmaßregeln nach den §§ 5 und 6 der Geflügelpest-Verordnung einhalten.

Früherkennung und Monitoring wichtig

Außerdem komme es darauf an, dass eine mögliche Einschleppung der Geflügelpest sowohl in Hausgeflügelbestände oder Bestände mit gehaltenen Vögeln, wie Zoos oder Tierparke, früh erkannt werde. Dazu müsse die Tiergesundheit in den Beständen gut beobachtet werden. Trete innerhalb von 24 Stunden ein erhöhtes Verlustgeschehen im Bestand auf oder komme es zum deutlichen Absinken der Legeleistung, so müsse der Geflügelhalter Geflügelpest oder niedrigpathogene Aviäre Influenza der Subtypen H5 oder H7 unverzüglich durch einen Tierarzt ausschließen lassen. Ebenso müsse die Wildvogelpopulation gut beobachtet werden und ein mögliches Verlustgeschehen auch hier sehr schnell abgeklärt werden.