Neue Tierställe für die Uni Hohenheim
Eine bessere Tierhaltung und verbesserte Forschungsbedingungen verspricht sich die Universität Hohenheim in Stuttgart durch die Bewilligung von zwei neuen Versuchsställen durch das Land Baden-Württemberg.
- Veröffentlicht am

Die bewilligten Neubauten sollen mehrere Altgebäude auf dem Unteren Lindenhof in Eningen ersetzen. Finanziert werden sie über das Hochschulbauprogramm „Perspektive 2020“. Die Bausumme beträgt 8,1 Mio. Euro, die Stallgrößen 520 und 1.400 Quadratmeter. Über ihre Arbeit mit Tieren informiert die Universität Hohenheim unter www.uni-hohenheim.de/tierversuche.
Baumaßnahmen im Detail
- einen neuen 1.400-Quadratmeter-Komplex zur Geflügelhaltung für 5,4 Mio. Euro. Das neue Gebäude soll die bisherige Geflügelhaltung aus den 1970er Jahren komplett ersetzen.
- einen 520 Quadratmeter großen Abferkelstall für 2,7 Mio. Euro. Die neue Stallung entsteht auf der künftigen Abrissfläche eines alten Boxenlaufstalles für Rinder aus den 1960er Jahren.
Zu den Forschungsarbeiten der Universität Hohenheim im Bereich Schweine/Geflügel gehören u. a. Fragen zu Tierernährung, Tierzucht, Ansprüchen und Wohlergehen von Tieren in der Tierhaltung inklusive Spezialfragen wie das Vermeiden von Federpicken bei Hühnern, der Renaissance des Zweinutzungshuhns oder Alternativen zur schmerzhaften Ferkelkastration. Eine besondere Bedeutung hat die neue Infrastruktur für die DFG-Forschergruppe P FOWL (FOR 2601). In ihr betreiben Tierwissenschaftler der Universität Hohenheim Grundlagenforschung zur Phosphorverwertung und der Bedeutung von Phosphor für Tiergesundheit und Verhalten.