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Fipronil

Fipronil-Geschehen wirkt noch nach

Viele ausländische Lieferbetriebe sind noch gesperrt, gleichzeitig zieht die Nachfrage an. Das könnte sich auf das Eierangebot in Deutschland auswirken. Besonnenheit bei allen Marktbeteiligten ist da gefragt.

Veröffentlicht am
Susanne Gnauk
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Wer in der Adventszeit mit Eiern aus heimischer Erzeugung backen will, sollte sich frühzeitig um diese Ware bemühen. Auch wenn flächendeckende Versorgungsengpässe nicht zu erwarten sind, beeinflussen die Folgen des Fipronil-Geschehens aus dem Spätsommer noch immer die Angebotssituation von Eiern auf dem deutschen Markt. Mit der traditionell ab Mitte November anziehenden Nachfrage nach Schaleneiern könnten die Auswirkungen der Fipronil-Ereignisse vereinzelt auch beim Verbraucher spürbar werden.

Am Markt fehlen vor allem Eier aus Belgien und den Niederlanden. Die deutsche Erzeugung kann derzeit nur rund 67 % der heimischen Nachfrage selbst decken, ein Drittel muss aus den Nachbarländern importiert werden. Viele der betroffenen ausländischen Legehennenbetriebe sind weiterhin gesperrt und können nicht liefern. Die deutsche Erzeugung kann das kurzfristig in der Menge nicht ausgleichen. „Auch wenn die betroffenen niederländischen und belgischen Betriebe bemüht sind, ihre Bestände schnellstmöglich wieder aufzubauen, wird sich die Normalisierung der Situation  wohl noch bis weit in das neue Jahr 2018 hinziehen. Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit müssen aber Priorität haben!“, ergänzt der Präsident des Zentralverbandes der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG), Friedrich-Otto Ripke.

BDE und ZDG rufen deshalb alle am Eiermarkt Beteiligten – Lieferanten und Lebensmittel­einzelhandel ebenso wie Verbraucher – auf, verständnisvoll mit dieser Situation umzugehen. Die Advents- und Weihnachtszeit bietet dafür den besten Rahmen.