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Antibiotika

Politik zum Handeln aufgefordert

Angesichts der aktuellen Situation, dass immer mehr Erreger gegenüber Antibiotika unempfindlich werden, ruft ein Netzwerk wissenschaftlicher Einrichtungen unter der Führung der Leibniz-Gemeinschaft die Bundesregierung auf, den Kampf gegen multiresistente Krankheitserreger stärker zu unterstützen.

Veröffentlicht am
shutterstock/royaltystockphoto.com
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Die Erforschung und Entwicklung schneller Diagnoseverfahren muss intensiv vorangetrieben werden, so lautet eine zentrale Forderung der Unterzeichner des Aufrufs. Einen möglichen Ansatz bieten photonische Technologien – Verfahren, die Licht als Werkzeug nutzen. Sie haben das Potenzial, die Infektionsdiagnostik zu revolutionieren. Schnell und direkt, ohne vorherige, zeitaufwendige Kultivierung der Proben, lassen sich Erreger und deren Resistenzen innerhalb von zwei bis drei Stunden bestimmen.

Zugleich müssen neuartige therapeutische Lösungen und experimentelle Therapieansätze erforscht und klinisch getestet werden. Hierzu zählen unter anderem die Behandlung mit neuen Kombinationen vorhandener Wirkstoffe, der Einsatz von Nanopartikeln als Wirkstoffträger oder auch Immunzell-basierte Therapien. In ihrem Aufruf empfehlen die Unterzeichner der Bundesregierung, interdisziplinäre Forschungsinfrastrukturen zu schaffen.

Der Aufruf wurde in Berlin anlässlich der World Antibiotic Awareness Week der Weltgesundheitsorganisation der Öffentlichkeit vorgestellt.