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Aviäre Influenza

H7N9 - ein Pandemie-Kandidat?

Das Geflügelpestvirus vom Typ H7N9 scheint ein möglicher Kandidat für eine zukünftige Grippeepidemie zu sein. Dies geht aus Untersuchungen an der Universität Tokio hervor, die in der Zeitschrift Cell veröffentlicht wurden.

Veröffentlicht am
Gnauk
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Der Erreger tauchte erstmals im Jahr 2013 in China auf. Mittlerweile sind mehr als 1 600 Menschen an dem Virus erkrankt. Grundsätzlich ist das Auftreten von Grippeviren nicht ungewöhnlich. Was den Forschern bei diesem Virus aber Sorgen macht ist, dass es während der Infektionszüge der letzten Jahren offenbar erfolgreich Anpassungen an das Säugetier durchgemacht hat. Mittlerweile ist das Virus von Säugetier zu Säugetier übertragbar und kann sich auch effektiv in menschlichen Zellen vermehren.

Das aktuell analysierte Virus ist inzwischen ein hoch pathogenes Virus. Bei den Zügen der vergangenen Jahren war es noch als gering pathogen eingeschätzt worden. Versuche zeigten, dass das Virus von Frettchen zu Frettchen recht leicht übertragbar ist und die Erkrankung in der Regel tödlich endete. Neben dieser hohen Infektiösität fanden die Forscher auch Stämme, die gegen Grippemedikamente resistent waren. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass irgendwann eine Variante entsteht, die die hoch pathogenen Eigenschaften des Virus und die Resistenz in sich vereint. Dieses Virus besitzt dann großes Potential, eine Pandemie auszulösen.