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Verzicht auf Schnabelkürzen

Projekt „RoHm 2017“ startet

In Niedersachsen wird seit Januar 2017 auf das Kürzen der Schnäbel von Legehennen verzichtet. Um die Halter von Jung- und Legehennen bei den gestiegenen Herausforderungen an das Management der Tiere zu unterstützen, startete das praxisbegleitende Projekt "Risiko orientiertes Herdenmanagement - RoHm 2017“.

Veröffentlicht am
Streitz
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Im Rahmen des Projektes RoHm soll die Anwendbarkeit der niedersächsischen „Empfehlungen zur Verhinderung von Federpicken und Kannibalismus bei Jung- und Legehennen“ auf Praxisbetrieben überprüft und bei Bedarf angepasst werden. Insgesamt werden 30 Herden von Mitarbeitern der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover und der Hochschule Osnabrück während der Aufzucht- und der Legeperiode sowohl in Boden- und Freilandhaltung als auch in ökologischer Haltung begleitet. Je Herde sind zwei Besuche in der Aufzuchtphase und vier Besuche in der Legephase vorgesehen. Weiterhin ist auf den teilnehmenden Betrieben die Erstellung einer betriebsindividuellen Risikoanalyse geplant. Weitere 16 Betriebe bekommen die Möglichkeit, im Bedarfsfall punktuell Unterstützung im Rahmen von Coachings zu erhalten.

Zusätzlich zu den Betriebsbesuchen sind über den zweijährigen Projektzeitraum verteilt insgesamt fünf Workshops und fünf Online-Seminare geplant. Die Workshops sollen dem fachlichen Austausch der beteiligten Landwirte, Berater, Tierärzte und Wissenschaftler dienen. Im Rahmen der Online-Seminare erhalten alle interessierten Personen die Möglichkeit, an fachspezifischen Online-Fortbildungen zum Thema teilzunehmen. Partner im Projekt sind die Hochschule Osnabrück (Projektleitung), die Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, die Niedersächsische Geflügelwirtschaft Landesverband e.V. und die Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Das zweijährige Projekt wird mit einem Volumen von rund 750 000 Euro vom Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz gefördert.