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Forschung & Wissenschaft

Alternative zur Behandlung von Bruteiern

Normalerweise werden Bruteier in den europäischen Brütereien mit Formaldehyd behandelt, um bakterielle Kontaminationen zu verhindern. Nun haben Forscher in Graz gemeinsam mit dem Österreichischen Zentrum für Industrielle Biotechnologie und dem Biotech-Start-up Roombiotic eine umweltfreundliche Option auf Basis von Mikroorganismen als natürliche Antagonisten entwickelt.

Veröffentlicht am
Susanne Gnauk
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Bereits 2009 identifizierten die Wissenschaftler erstmals Mikroorganismen, die antibiotische Effekte ausübten. Die Forschung an den flüchtigen Substanzen geht weiter, um herauszufinden, über welchen Weg sie pathogene Keime effektiv bekämpfen. Aktuelle Ergebnisse zeigten, dass Mikroorganismen, die Pyrazine produzieren, bei der Anwendung in reiner Form auf Eierschalen 99,6 % der unerwünschten Keime eliminierten. Diese Dekontaminationsrate war mit der Formaldehydbegasung vergleichbar. Ein weiterer Vorteil der Substanz war, dass sie bei Raumtemperatur flüssig ist und leicht verdampft. So könnte die gleiche Ausrüstung wie bei der Begasung mit Formaldehyd verwendet werden.

Nächste Schritte bestehen darin, die Mikroorganismen in einem viel größeren Maßstab zu testen, wofür Partner in der Industrie gesucht werden. Die Studie wurde in Scientific Reports veröffentlicht - einem Online-Open-Access-Fachjournal der Nature Publishing Group.