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Niedersächsischer Tierwohlfond

Meyer rechnet mit 7 Mio. Euro Prämien

Aus dem niedersächsischen Tierwohlfonds dürften im kommenden Verpflichtungszeitraum vom 1. Dezember 2017 bis zum 30. November 2018 etwa 7 Mio Euro benötigt werden. Wie aus der Antwort von Landwirtschaftsminister Christian Meyer auf eine Anfrage mehrerer FDP-Abgeordneter zum Tierwohlfonds hervorgeht, soll das Geld u. a. etwa 934 000 Legehennen zugute kommen.

Veröffentlicht am
Susanne Gnauk
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Bis zum 30. November 2018 würden voraussichtlich 13,55 Mio Euro der für die Tierwohlmaßnahmen bereitgestellten Fördermittel ausgegeben worden sein, erklärte Meyer. Dies entspreche knapp der Hälfte der bereitgestellten Mittel. Die andere Hälfte bleibe noch für die restliche Zeit der Förderperiode bis 2020.

Im aktuellen Verpflichtungszeitraum vom 1. Dezember 2016 bis 30. November 2017 wurde die Förderung dem Ministerzufolge für insgesamt etwa 792 000 Legehennen bewilligt. Die Ringelschwanzprämie sei für 119 437 Mastschweine beantragt worden.
Meyer betonte, dass die Tierwohlmaßnahme im Rahmen des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) nicht entwickelt worden sei, um flächendeckend für jede gehaltene Legehenne und jedes Schwein in Niedersachsen eine Prämie zu gewähren. Sie gebe Anreize für Tierschutzmaßnahmen über den gesetzlichen Standards. Eine Kompensation für gesetzliche Auflagen sei nach den EU-Bestimmungen nicht möglich; daher könne die Prämie nur einigen und nicht allen Betrieben gezahlt werden.

Die Tierwohlmaßnahme soll wichtige Impulse geben, um den von der Vorgängerregierung entwickelten Tierschutzplan schneller umzusetzen, so der Minister. Das Land zahle seinen Angaben zufolge seit 2015 aus dem Tierwohlfonds für jede Legehenne in tierschutzgerechter Haltung 1,70 Euro und jedes Mastschwein mit intaktem Ringelschwanz 16,50 Euro.