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Österreich

Forderungen nach Herkunftskennzeichnung verarbeiteter Eier

Auch in Österreich setzt sich die Branche nun vehement für eine Kennzeichnung auch von verarbeiteten Eiern ein – und zwar in einem bisher einmaligen Schulterschluss mit den Tierschützern.
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Die Landwirtschaftskammer Österreich, die Tierschutzorganisation Vier Pfoten, die Zentrale Arbeitsgemeinschaft der Österreichischen Geflügelwirtschaft (ZAG) sowie der Freilandeier-Vermarkter „Die Eiermacher“ forderten letzte Woche mit Blick auf das Fipronil-Geschehen eine umfassende Kennzeichnung von Eiern in verarbeiteten Produkten.

„Unsere Forderung nach Herkunftskennzeichnung bei Fleisch und Eiern in der Gemeinschaftsverpflegung ist nicht nur ein drängender Wunsch der Konsumenten, sondern schützt auch die Ehrlichen vor den Schwindlern, weil sie den Gästen Klarheit bringt“, erklärte der Generalsekretär der Landwirtschaftskammer, sagte etwa Josef Plank. In Österreich würden strenge Normen die Tierhaltung regeln. Die öffentliche Hand, die diese Regeln beschlossen habe, müsse sich in ihren Einrichtungen auch an ihren eigenen Vorgaben orientieren und klar kennzeichnen, woher Fleisch und Eier stammten.

Der Gründer und Präsident von Vier Pfoten, Heli Dungler, sieht in der aktuellen Situation gleich drei Verlierer. Zum ersten seien dies die österreichischen Landwirte, deren höherwertige Produkte von unkontrollierten Billigimporten aus Drittländern verdrängt würden. Dann folgten die Konsumenten, die eine mindere Qualität vorgesetzt bekämen. Drittens seien die Tiere betroffen, da eine billige Produktion immer mit Tierleid einhergehe.