Eiermarkt sehr unübersichtlich
Am Eiermarkt sind derzeit keine klaren Tendenzen zu verzeichnen. Aufgrund der Vorkommnisse um das Pestizid Fipronil machte sich große Unsicherheit an den Märkten breit.
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Der Bescheinigungsaufwand ist enorm
Saisonüblich war die Verbrauchernachfrage Ende Juli ruhig. Wie sich die aktuellen Vorkommnisse auf die Nachfrage von Endkonsumenten und der Eiproduktenindustrie auswirken, ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht zu quantifizieren. Eier werden aber weiterhin gekauft. Viele Handelsketten setzen zuletzt primär auf deutsche Ware. Dabei haben die Anbieter jedoch einen sehr hohen Bescheinigungsaufwand. Die Auswirkung der Entscheidung eines Discounters, nur noch Ware aus negativ getesteten deutschen Betrieben anzubieten, führte zu Beginn der Woche zu einer weiteren Irritation des Marktes.
Angebot geringer, Preise sehr uneinheitlich
Etliche Bestände in den Niederlanden können derzeit keine vermarktbaren Eier liefern. Eine Quantifizierung des Produktionsausfalls ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt kaum möglich.
Deutsche Vermarkter nannten im Verlauf der 31. Kalenderwoche deutlich höhere Packstellenabgabepreise. Zu Beginn der 32. Kalenderwoche setzte sich diese Entwicklung nicht fort. Etliche Melder sahen sich auch nicht in der Lage, eine konkrete Preisvorstellung abzugeben. Auch niederländische Notierungen tendierten in der 31. Kalenderwoche etwas fester, wenn auch nicht so deutlich wie deutsche Preisfeststellungen. Zuletzt nannten niederländische Mitbewerber meist stabile Preise.