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Initiative Tierwohl

Details für neue Programmphase stehen fest

Im Januar 2018 startet die neue Programmphase 2018 bis 2020 der Initiative Tierwohl (ITW). Interessierte Tierhalter können sich bis zum 26. September 2017 dafür registrieren.

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Alle Betriebe, die in der nächsten Programmphase teilnehmen wollen – also auch bereits teilnehmende Betriebe –, müssen sich im September 2017 dafür anmelden. Mitte Oktober werden die interessierten Betriebe über die Teilnahme an der ITW informiert. Die Auditierung der geflügelhaltenden Betriebe beginnt bereits im Oktober 2017, die Auditierung der schweinehaltenden Betriebe startet im Januar 2018.

Kriterien wurden vereinheitlicht

Die Kriterienkataloge für Schwein und Geflügel haben sich verändert: Zusätzlich zu den bestehenden Grundanforderungen sind zukünftig im Bereich Schwein die Kriterien „10 % mehr Platz“ und „zusätzliches organisches Beschäftigungsmaterial“ von allen Tierhaltern verpflichtend umzusetzen. Darüber hi­naus können weitere Kriterien freiwillig ausgewählt werden.

Für geflügelhaltende Betriebe kommen im neuen Programm ein jährlicher Tränkewassercheck und ein Stallklimacheck hinzu. Damit werden die Vorgaben für die Tierhalter vereinheitlicht, dabei aber die Umsetzbarkeit für eine Vielzahl von Betrieben weiter berücksichtigt.

„Mit dem Start des neuen Programms 2018 bis 2020 setzen wir den eingeschlagenen Weg der Initiative Tierwohl weiter fort. Uns geht es darum, vielen Landwirten die schrittweise Entwicklung hin zu mehr Tierwohl zu ermöglichen. Die bisherige große Bereitschaft der Tierhalter zur Teilnahme an der Initiative Tierwohl verdeutlicht den Willen zur Weiterentwicklung. Ich vertraue deshalb auch für die neue Laufzeit auf einen großen Zuspruch aus der Landwirtschaft“, sagt Dr. Alexander Hinrichs, Geschäftsführer der ITW.

Handel ist überzeugt und stellt mehr Gelder bereit

Ab 2018 wird die ITW deutlich mehr landwirtschaftliche Betriebe fördern können als bisher. Sind es aktuell rund 3.400 Betriebe mit jährlich rund 14 Mio. Schweinen und 232 Mio. Hähnchen und Puten, können zukünftig fast doppelt so viele Betriebe mitmachen. Ermöglicht wird das, indem die teilnehmenden Handelsunternehmen zukünftig jährlich rund 130 Mio. Euro zur Verfügung stellen. Das entspricht einer Erhöhung der Finanzmittel um über 50 %.

„Die deutlich größere finan­zielle Ausstattung zeigt, wie wichtig die Initiative Tierwohl für die beteiligten Unternehmen ist. Alle Partner verbindet der gemeinsame Wille zu einem stetigen, schrittweisen und partnerschaftlichen Wandel in der Tierhaltung“, stellt Hinrichs fest.

Die Initiative Tierwohl umfasst derzeit rund 12 % der in Deutschland gehaltenen Schweine und rund 35 % des Geflügels. Ziel ist es, ab 2018 den Anteil bei Schweinen auf 20 % und bei Geflügel auf bis zu 60 % zu erhöhen.

 

Die Programmhandbücher sowie die Dokumente für eine Teilnahme können auf der Internetseite der Initiative Tierwohl abgerufen werden.