Impfen gegen Aviäre Influenza
Im Kampf gegen die Ausbreitung der Geflügelpest wird in ChinaAnfang Juli mit einem Impfprogramm in den südlichen Provinzen Guangdong und Guangxi begonnen.
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Wie die Veterinärmedizinische Vereinigung Chinas vergangene Woche mitteilte, sollen testweise Hähnchen, Legehennen, Enten und Gänse mit dem vom Harbin Forschungsinstitut für Veterinärwesen der Akademie für Agrarwissenschaften entwickelten Impfstoff gegen das H7N9-Virus behandelt werden. Die lokalen Tiergesundheitsbehörden sollen das Programm durchführen und mögliche Nebeneffekte überwachen. Die Geflügelpest des Subtyps H7N9 ist wie die Variante H5N8 in Europa hochpathogen, kann aber im Unterschied zu diesem auch auf den Menschen übertragen werden. Seit 2013 ist dieser Virustyp in China nachgewiesen und hat zuletzt zu einer Reihe von Todesfällen geführt.
Allein seit Oktober 2016 sind laut Presseberichten durch Ansteckung an erkrankten Tieren 268 Personen gestorben, davon 37 im vergangenen Monat. In Guangdong ist die Geflügeldichte besonders hoch, weshalb es dort die meisten Erkrankungen beim Menschen gab. Vor allem die Hühnerhalter hatten die Impfung gefordert, um ihre Bestände zu schützen. Es gibt aber auch Kritiker der Aktion, die davor warnen, dass die Impfung zwar die klinischen Folgen reduziere, aber die Verbreitung des Virus nicht stoppen könne, da erkrankte Tiere nicht erkannt würden und sich die Krankheit „im verborgenen“ ausbreiten könne.