Fraktionsübergreifende Forderung nach Bundestierschutzbeauftragtem
Der Parlamentskreis Tierschutz, ein fraktionsübergreifender Zusammenschluss von Abgeordneten im Deutschen Bundestag, hat zum Abschluss der Legislaturperiode die Ernennung eines Bundesbeauftragten für Tierschutz gefordert.
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Wie der Deutsche Tierschutzbund am vergangenen Freitag, dem 23. Juni 2017 mitteilte, soll der Beauftragte hauptamtlich arbeiten und finanziell und personell ausreichend ausgestattet werden. „Wir begrüßen und unterstützen die Forderung des Parlamentskreises Tierschutz nach einem Bundestierschutzbeauftragten. Es ist ein starkes Signal an eine neue Bundesregierung, besonders auch deshalb, weil ein Bundestierschutzbeauftragter fraktionsübergreifend gemeinsam gefordert wird“, erklärte der Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, Thomas Schröder.
Ein solches Amt könne den Tierschutz bundesweit strategisch voranbringen, die Regierung und öffentliche Stellen beraten und die Einhaltung der Tierschutzregelungen kontrollieren. Insbesondere die Tierschutzvereine bräuchten eine starke Stimme im Bund, beispielsweise
um das Thema der Tierheimfinanzierung bundesweit zu koordinieren und somit „das Hickhack“ zwischen Bund, Ländern und Kommunen zu beenden, erläuterte Schröder. Der
Deutsche Tierschutzbund begrüßte zudem, dass der Parlamentskreis Tierschutz seine Arbeit in der kommenden Legislaturperiode fortsetzen wolle.
Ausdrücklich bedankte sich der Tierschutzbund bei den Sprecherinnen des Parlamentskreises, Dagmar Wöhrl von der Union, Christina Jantz-Herrmann von der SPD, Birgit Menz von der Linken und Nicole Maisch von Bündnis 90/Die Grünen, für ihr bisheriges Tierschutzengagement.