Fleischskandal trifft Exporte
Der Mitte März dieses Jahres aufgedeckte Gammelfleischskandal in Brasilien hat sich einen Monat später bei den Fleischexporten deutlich bemerkbar gemacht.
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Während die Rindfleischausfuhren im März noch zulegten, machten sich im April die kurzfristig erlassenen Einfuhrsperren mehrerer Länder bemerkbar.
Auch im brasilianischen Geflügel- und Schweinefleischexport hinterließ der Lebensmittelskandal Spuren. Laut Zahlen der Regierung fielen die Ausfuhren an frischem und gefrorenem sowie verarbeitetem Geflügelfleisch im April mit 318.000 t etwa 15% kleiner aus als im Vormonat. Gegenüber April 2016 ergab sich ein Minus von 23%.
Die Exportmenge an frischem und gefrorenem sowie verarbeiteten Schweinefleisch schrumpfte im April auf 50.000 t, das waren 19% weniger als im März und 18% weniger als im Vorjahresmonat.
Da mittlerweile aber alle Länder ihre Einfuhrverbote wieder aufgehoben haben, rechnen Analysten in den kommenden Monaten wieder mit einer Normalisierung der Handelsmengen.