Laser zur AI-Prävention
Ein Bioeiererzeuger aus dem englischen East Sussex schützt seine 4.500 Freilandhennen seit einigen Wochen mittels Lasertechnik vor Wildvögeln.
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Daniël Hoeberichts bietet seinen Biohennen eine etwa 2,4 ha (60 acre) großen Obstplantage als Auslauf an. Seit einigen Wochen schützt er die Tiere mittels Lastertechnik vor wildlebenden Vögeln.
Wie die Fachzeitschrift Poultry World berichtet, installierte er dafür im Auslauf auf einem provisorischen Turm aus Kisten eine vollautomatisch umlaufende Laserpistole, die grüne Strahlen aussendet. Das System wurde von der niederländischen Firma Bird Control Group zusammen mit der Technischen Universität Delft entwickelt. Es soll mit einer Sicherheit von 90 bis 100 % wilde (Zug)Vögel abschrecken und verhindern, dass die Legehennen mit ihnen in Kontakt kommen.
Die britische Regierung hatte am 13. April 2017 die allgemeine Stallpflicht aufgehoben. Außerhalb der Risikogebiete konnten Freilandhalter ihre Tiere jedoch bereits im März unter strengen Biosicherheitsmaßnahmen wieder in den Auslauf lassen. Bedingung war, dass die Halter den Kontakt zwischen ihren Tieren und Wildvögeln auf ein Minimum begrenzen, beispielsweise, indem sie ein Netz über den Auslauf spannen.
Das ist jedoch für Daniël Hoeberichts aufgrund der Obstbäume im Auslauf keine Option. Schon länger setzt er eine Gaskanone ein, um Wildvögel zu verjagen. Zusätzlich kommt nun der Laser zum Einsatz. Wie der Hersteller des Lasergeräts berichtet, würden Vögel den sich nähernden Laserstrahl als einen physikalischen Gegenstand wahrnehmen, vor dem sie fliehen. Die Hühner gewöhnten sich jedoch schnell daran. Hoeberichts mietete das System für 600 Euro im Monat, um es auszuprobieren. Die Anschaffung koste 8.000 Euro.
Fotos dieser Installation und den vollständigen Beitrag dazu lesen Sie auf der Internetseite von Poultry World.