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Düngeverordnung: Lösungen sind da

Wohin mit den über­schüssigen Nährstoffen?

Zuversichtlich hinsichtlich der Lösungen zur Umsetzung der neuen Düngverordnung hat sich das Agrar- und Ernährungsforum Münsterland (AEF) gezeigt.

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Aus dem vom Bundeslandwirtschaftsministerium geförderten Projekt „Bioenergie-Region Südoldenburg“ seien zahlreiche Ergebnisse hervorgegangen, hatten die Mitglieder des Forums Anfang April 2017 vor Journalisten in Rieste hervorgehoben.
Ein Mittel zur Optimierung der Stoffströme könnte laut AEF der Aufbau einer Logistikschiene auf hohem Niveau durch GPS-gesteuerte Kombiliner sein, die Nährstoffe abtransportieren und Futtermittel zurückführen. Zur besseren Nutzung der Nährstoffe und Reduzierung der Emissionen hätten Unternehmen des Oldenburger Münsterlandes Ausbringungstechniken wie Schleppschuh, Schlitz- und Injektionstechnikverfahren entwickelt. Auch im Bereich der Fütterung trügen Neuentwicklungen erheblich zur Reduktion von Stickstoff und Phosphat bei.

Uwe Weddige vom Verband der Maschinenringe Niedersachsens geht davon aus, dass ein landesweit verbindliches zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem mehr Akzeptanz und Vertrauen schaffe. Regionale Unternehmen hätten früh Aufbereitungsverfahren zur technischen Reife gebracht, die die Transportwürdigkeit der Gülle und der Gärreste erhöhten sowie Messgeräte zur Bewertung der Nährstoffgehalte entwickelt.
Heinz-Hermann Wilkens, Landwirtschaftskammer Niedersachsen, sieht aber noch Handlungsbedarf in Niedersachsen. Trotz „schon enormer Mengen“ an Gülle, und zwar 2,4 Mio. t, die aus der Region exportiert würden, verblieben immer noch „bedeutende Phosphatüberschüsse“. Um den Anforderungen zu entsprechen, brauche es weiterer Anstrengungen auf allen Ebenen.