Bestandsbetreuung ganzheitlich gestalten
Das Positionspapier „Tierärztliche Bestandsbetreuung 2.0“ wurde bei der Delegiertenversammlung Ende März in Berlin verabschiedet und sieht eine ganzheitliche Bestandsbetreuung vor.
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Um Tiergesundheit und Tierwohl nachhaltig garantieren zu können, ist eine ganzheitliche Bestandsbetreuung notwendig. Das betonen die Vertreter aller 17 Landestierärztekammern in dem Positionspapier „Tierärztliche Bestandsbetreuung 2.0“, dass bei der Delegiertenversammlung Ende März in Berlin verabschiedet wurde.
Wie der Präsident der Bundestierärztekammer (BTK), Dr. Uwe Tiedemann, Mitte April dazu erläuterte, geht es darum, „ein ganzheitliches und bestandsübergreifendes Instrument zur Gesunderhaltung und Leistungsförderung unter Berücksichtigung von Tiergesundheit und Tierschutz zu etablieren“. Dafür solle eine möglichst standardisierte Analyse und Bewertung eines Tierbestandes entwickelt werden, um daraus Empfehlungen zur Verbesserung der Haltung, des Managements, der Gesundheit und des Tierschutzes abzuleiten.
Nach Auffassung des BTK-Arbeitsgruppenleiters „Bestandsbetreuung“, Dr. Matthias Link, müssen Tiergesundheit und Tierwohl in den Betrieben stärker messbar gemacht sowie einige wenige, aber aussagekräftige Indikatoren und Parameter für einen überbetrieblichen Vergleich festgelegt werden. Ein zweiter wichtiger Punkt des Positionspapiers sei die Forderung nach einer zentralen Tiergesundheitsdatenbank.
Das Positionspapier finden Sie auf der Internetseite der Bundestierärztekammer.