Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
WPSA-Tagung

Geeignete Waffen gegen Verwandlungskünstler

Die Aviäre Influenza war ein Thema auf der Frühjahrstagung der Deutschen Vereinigung für Geflügelwissenschaft der WPSA (World‘s Poultry Science Association) in Hannover.

Veröffentlicht am
Artikel teilen:

„Es beeindruckt mich sehr, wie gut die Tierseuchenbekämpfung hierzulande funktioniert.“ Angesichts des bedrohlichen Ausmaßes der Aviären Influenza (AI) gerade in niedersächsischen Geflügel­betrieben in den letzten Wochen überrascht die Einschätzung von Dr. Hans-Christian Philipp, Fa. Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH, die er am 8. März 2017 auf der Frühjahrstagung der WPSA.

Seiner Einschätzung zur AI-Situation in Deutschland liegt allerdings ein internationaler Maßstab zu Grunde, denn der Veterinär ist an weltweiten Impftests gegen AI beteiligt.
Influenzaviren sind wahre Verwandlungskünstler. Das sei ein Grund dafür, dass AI ein dauer­haftes Problem darstelle, unterstrich der Veterinär. Eine neue Möglichkeit der Seuchen­bekämpfung böten diva-fähige Vakzine (diva = differentia­tion of vaccinated from infected animals), die es ermöglichen, zwischen geimpften und feldinfizierten Tieren zu unterscheiden. Sie stünden als lebende Vektorvakzine oder inaktivierte Sub­unit-Impfstoffe zur Verfügung. Die Subunit-Impfstoffe würden biotechnisch erzeugtes Hä­mag­glutinin A (HA) enthalten. Der Einsatz gentechnischer Methoden erlaube dabei die Entwicklung von HA-Antigenen mit verbesserter Wirksamkeit.

Erfolgreiche Impftests der Fa. Boehringer Ingelheim lassen die Frage zu, ob das Impfverbot also noch zeitgemäß sei. Wie diese Frage beantwortet werden kann und welche anderen Aspekte bezüglich der AI auf der Tagung angesprochen wurden, lesen Sie im DGS-Magazin 13/2017, Seite 6.