Neue Fälle von Aviärer Influenza
In der Gemeinde Garrell, Niedersachsen, gibt es weitere Geflügelpest-Verdachtsfälle.
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Seit gestern Abend besteht der Verdacht auf HPAI H5 in einem Putenbestand mit rund 18.000 Putenhähnen, die 13 Wochen alt sind. Das Veterinärinstitut des Laves hat den Virustyp H5 amtlich bestätigt. Das Ergebnis des Friedrich-Loeffler-Instituts steht noch aus. Die Tötung und Räumung des Tierbestandes wurde vom Veterinäramt angeordnet.
Zu diesem Ausbruchsbetrieb gibt es zwei Kontaktbetriebe. Einer hiervon ist bereits durch das Veterinärinstitut des Laves positiv auf den Virustyp H5 getestet worden. In diesem Betrieb befinden sich rund 16.000 Putenhähne im Alter von 13 Wochen. Die Tötung und Räumung des Bestands ist bereits angeordnet. Für den zweiten Kontaktbetrieb steht das Prüfergebnis noch aus.
Einen weiteren Verdachtsfall gibt es in einem Betrieb mit 2 Standorten in Garrell mit ca. 17.000 Tieren. Die Puten haben ein Alter von 20 Wochen. Das Veterinärinstitut des Laves hat bereits den Virustyp H5 amtlich bestätigt. Aufgrund der allgemeinen Risikolage und des Verdachts, dass es sich um die hochpathogene Form H5N8 handeln könnte, hat das Veterinäramt die Tötung und Räumung des Tierbestandes angeordnet.
Die Sperrbezirke mit einem Radius von mindestens drei Kilometern und die Beobachtungsgebiete mit einem Radius von mindestens zehn Kilometern werden eingerichtet.
Die Einstallung in Sperrbezirken wird grundsätzlich nicht genehmigt. Aufgrund des gehäuften Nachweises von HPAI H5N8 in den vergangenen Tagen im Kerngebiet der deutschen Putenhaltung, wird der Landkreis Cloppenburg darüber hinaus keine Einstallung von Puten-Eintagsküken und Jungputen für das gesamte Beobachtungsgebiet genehmigen. Dieses Wiedereinstallungsverbot für Puten im Beobachtungsgebiet gilt zunächst unbefristet.