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Eiervermarktung - "Mogeleier" aus Holland

Das Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (Laves) hat 235.000 falsch deklarierte Eier aus den Niederlanden aus dem Verkehr gezogen.

Das berichtete die Hannoversche Allgemeine Zeitung (HAZ). Die Eier aus Holland seien laut Niedersachsens Landwirtschaftsminister Christian Meyer Kontrolleuren in mehreren Supermärkten aufgefallen. Demnach seien die Eier als Freilandware gekennzeichnet gewesen, obwohl in den Niederlanden wegen der Aviären Influenza seit mehr als zwölf Wochen Stallpflicht herrsche. Dementsprechend müssten die Eier laut EU-Vermarktungsnorm als Bodenhaltungseier verkauft werden.

Die bemängelten Eier dürfen laut Meyer auch nicht nachträglich als Bodenhaltungsware umdeklariert werden, berichtet die Zeitung weiter. Daher seien sie als Aufschlageier in die Kuchen- und Nudelproduktion gegangen.

Laut der HAZ hat Minister Meyer zudem die Verbraucher dazu aufgefordert, „Mogeleier“ zu melden. „Wenn Sie Eier finden und da steht NL drauf für die Niederlande und eine 1 für Freiland, dann melden Sie das den Behörden, damit wir prüfen können, ob die Ware den Kriterien entspricht“, zitiert ihn die Tageszeitung. Die niederländischen Behörden seien über die Sperrung der Freilandeier informiert worden.

In Niedersachsen sollen etwa 80 % der insgesamt rund 4 Mio. Freilandhennen länger als zwölf Wochen im Stall stehen, heißt es in der HAZ weiter. Per Zusatz­etikett auf den Eierverpackungen werde deutlich gemacht, dass sich die Freilandhühner wegen der Vogelgrippe derzeit im Stall befinden und die Eier deswegen als Bodenhaltungsware vermarktet würden.