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Niedersachsen und Schleswig-Holstein

Weitere Puten und Gänse betroffen

Neuer Fall von AI in Bösel, Lkr. Cloppenburg | Puten auf weiteren Standorten des Betriebs aus Süderau, Lkr. Steinburg, infiziert | Zuchtgänsebetrieb in Lengerich, Lkr. Emsland, betroffen

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Einen neuen Fall von Aviärer Influenza gibt es in der Gemeinde Bösel im Landkreis Cloppenburg, Niedersachsen. Das LAVES hat den Virustyp H5 bereits amtlich bestätigt, die weiteren Untersuchungen stehen noch aus. Der Betrieb liegt im bereits bestehenden Beobachtungsgebiet. Von klinischen Symptomen betroffen ist ein Stall mit 7.500 Putenhähnen im Alter von 10 Wochen. Da dieser Betrieb jedoch insgesamt drei Farmen besitzt, die eine seuchenhygienische Einheit bilden, handelt es sich um insgesamt 30.000 Putenhähne, die nun getötet werden müssen.

In einem Gänsebestand in der Gemeinde Lengerich im Landkreis Emsland (Niedersachen) einen Verdachtsfall von Vogelgrippe gibt. Seit heute liegen hierzu die amtlichen Befunde des niedersächsischen LAVES vor. Demnach handelt sich um den Erreger H5N8. Eine Aussage zur Pathogenität des Virus durch das Friedrich-Loeffler Institut (FLI) steht noch aus. Der betroffene Betrieb hält etwa 3.000 Zuchtgänse. Im Radius von 3 km um den Ausbruchsbetrieb ist ein Sperrbezirk und im Radius von 10 km ein Beobachtungsgebiet eingerichtet. Im 1-km-Radius um den Ausbruchsbetrieb befinden sich wohl keine weiteren Geflügelhaltungen, im Sperrbezirk befinden sich sechs Nutzgeflügelhaltungen.

Bereits am Montag hatten wir Sie über den ersten Fall von Aviärer Influenza des Typs H5N5 in einer Putenhaltung in Süderau im Landkreis Steinburg in Schleswig-Holstein informiert. Das schleswig-holsteinische Landwirtschaftsministerium teilte nun mit, dass das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) auch in einem weiteren Teil des Betriebs den hochpathogenen Erreger des Typs H5N5 nachgewiesen hat. Die verbleibenden rund 15.300 Tiere des Betriebs werden daher nun auch getötet.
Die beiden betroffenen Haltungen in Grevenkop und Elskop wurden heute Morgen abgesperrt. Sie liegen räumlich getrennt von den zuvor betroffenen Haltungen des Betriebes. Das FLI untersucht in einem Expertenteam nun die mögliche Ursache der Virusverbreitung innerhalb des Betriebes.