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Schleswig-Holstein

Neuer Virustyp: H5N5 in einer Putenhaltung

In der Gemeinde Süderau des Landkreises Steinburg in Schleswig-Holstein wurde am 23. Januar 2017 Aviäre Influenza vom Typ H5 in einem Mastputenbestand festgestellt. Laut FLI handelt es sich um eine neue Variante des Virus.

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Laut dem Friedrich-Löffler-Institut (FLI) handelt es sich um den hochpathogenen Erreger des Subtyps H5N5, der zuvor lediglich bei Wildvögeln, jedoch noch nicht bei gehaltenem Geflügel nachgewiesen wurde.

Nach Einschätzung des FLI kann solch ein neuer Subtyp aufgrund der Tatsache entstehen, dass mehrere Virustypen der Aviären Influenza in einem infizierten Tier vorhanden sind und es zu einem Austausch genetischen Materials zwischen den Virustypen kommt. Dabei scheint sich H5N5 aus dem bereits bekannten H5N8-Virus entwickelt zu haben. Fälle, in denen Menschen sich mit diesem Subtyp infiziert haben, sind nach jetzigem Kenntnisstand nicht bekannt. Laut FLI führt das Auftreten dieses neuen Virustyps zu keiner verschärften Risikoeinschätzung zur Aviären Influenza seitens des Instituts.

Der betroffene Betrieb hat mehrere Standorte, wovon nun zwei Haltungen mit insgesamt 18.400 Puten geräumt werden müssen. In zwei weiteren Ställen des Betriebs im Kreis Steinburg wurde das Virus bisher nicht nachgewiesen.

Das zuständige Veterinäramt des Kreises Steinburg hatte bereits die Räumung des Bestandes angeordnet. Entsprechende Sperr- und Beobachtungsgebiete wurden eingerichtet.