H5N8 bei Nutzgeflügel nachgewiesen
Am Freitag, dem 16.12.2016, wurden zwei Fälle der Aviären Influenza, in einem Entenbestand in Sachsen-Anhalt und in einem Putenbestand in Nordrhein-Westfalen, bekannt.
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In der Gemeinde Möser im Landkreis Jerichower Land, Land Sachsen-Anhalt, wurde in einem Bestand mit 9.500 Enten Aviäre Influenza festgestellt. Am Samstag, den 17. Dezember teilte das Umweltministerium Sachsen-Anhalt mit, dass es sich um den hochpathogenen Virustyp H5N8 handelt. Die Tötung der Tiere wurde veranlasst.
Einen weiteren Fall gab es in der Gemeinde Anröchte-Klieve im Landkreis Soest, Land Nordrhein-Westfalen. Am Freitag war es in einer Putenhaltung mit 7.600 schlachtreifen Putenhähnen und 14.000 Putenküken zu vermehrten Todesfällen unter den Putenhähnen gekommen. Das Friedrich-Löffler-Institut bestätigte am Samstag auch hier den Ausbruch von H5N8. Das zuständige Veterinäramt hat die Tötung des Bestandes veranlasst. Ein Sperr- und Beobachtungsgebiet wurde eingerichtet. Im Umkreis von einem Kilometer befinden sich zwei kleine Geflügelhaltungen mit insgesamt 20 Tieren, die ebenfalls getötet werden.
Ein Fall von niedrig-pathogener, aviärer Influenza (LPAI) trat in der Gemeinde Siedenburg, Landkreis Diepholz, Land Niedersachsen in einer nicht gewerblichen Geflügelhaltung auf. Die Tötung des Bestandes wurde inzwischen veranlasst.
Das BMEL teilte uns soeben mit, dass dieser Fall aufgrund der Tatsache, dass es sich um gehaltenes Geflügel handelt, trotzdem unter die Meldepflicht gemäß OIE fällt.