Backhaus plädiert für bundesweite Stallpflicht
In Deutschland hat es zuletzt bis zum 13. Dezember 2016 keine neuen Nachweise hochpathogener Aviärer Influenza (HPAI) vom Typ H5N8 in Nutztierbeständen gegeben.
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Somit blieb es bei 16 Ausbrüchen in Geflügelhaltungen inklusive der in vier Zoos. Das Virus wurde aber weiterhin in zahlreichen verendeten Wild- und Wasservögeln festgestellt; weitere Landkreise mussten Restriktionsgebiete einrichten.
Für Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus ist deshalb noch keine Entspannung der Lage in Sicht, die eine Aufhebung der Stallpflicht rechtfertigen würde. Dass es bisher im nordöstlichen Bundesland zu keinem Ausbruch in einem Großbetrieb gekommen sei, sei auch der frühen Einführung der landesweiten Stallpflicht zu verdanken.
Backhaus plädierte deswegen erneut für ein bundesweites Aufstallgebot, doch sei dafür derzeit leider keine Mehrheit zu finden.
Weitere Fälle in Frankreich
In Frankreich hat sich die HPAI weiter in Nutztierhaltungen ausgebreitet. Nach der Feststellung von H5N8 in einem Entenbetrieb am 2. Dezember 2016 wurden Ausbrüche in weiteren Entenhaltungen gemeldet; diese hatten Tiere vom ersten Infektionsbetrieb bezogen. Bis zum 9. Dezember 2016 gab es zwölf nachgewiesene Infektionen in Geflügelhaltungen. Tausende Enten und Hühner wurden gekeult.