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Gut aufgestellt für neue Aufgaben

Es braucht weiterhin einen starken Verband und eine Kommunikationsoffensive, um sich der wachsenden Dynamik bei den Kampagnen gegen die moderne Nutztier­haltung zu erwehren. Das wurde auf der ZDG-Mitgliederversammlung herausgestellt.

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Im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung des Zen­tralverbandes der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) am Vortag der EuroTier, dem 14. November 2016, stand die Wahl von Friedrich-Otto Ripke zum neuen Präsidenten des ZDG sowie die Verabschiedung des Leitpapiers mit sechs Kernforderungen der deutschen Geflügelwirtschaft an die Politik im Wahlkampfjahr 2017. Lobende Worte fand der noch amtierende Vorsitzende des Geflügelwirtschaftsverbandes, Leo Graf von Drechsel, für seinen Nachfolger, den er als „Profi und Ideal­kandidaten“ für das Amt des ZDG-Präsidenten bezeichnete.

Zu Beginn der Mitgliederversammlung hatte Ripke in seiner Funktion als Vorsitzender des Landesverbandes der Niedersächsischen Geflügelwirtschaft (NGW) aber erst einmal die ZDG-Mitglieder und Gäste im voll besetzten Saal des Convention Centers der Messe Hannover begrüßt: „Wir müssen für höhere Anforderungen im Umwelt- und Tierschutz mehr Erlöse sehen, und dafür werden wir uns auch in den nächsten Jahren einsetzen“, kündigte er an.

Im Anschluss blickte Graf Drechsel in seinem Geschäftsbericht auf seine fünfjährige Amtszeit als ZDG-Präsident zurück und stellte fest: „In kaum einem anderen Land findet die politische Diskussion um die Tierhaltung so verschärft statt wie in Deutschland. Die Dynamik der Kampagnen gegen eine moderne Nutztierhaltung wird im Wahlkampfjahr 2017 nicht kleiner werden.“ Zudem verwies Graf Drechsel darauf, dass die Geflügelbranche trotz der hohen Standards in Deutschland konkurrenzfähig bleiben müsse. „Deswegen müssen wir unsere Leistungen ständig neu herausarbeiten.“

Der Zentralverband ist wichtig

Der ZDG-Präsident hob die Wichtigkeit hervor, alle Geflügelhalter- und Landesverbände gemeinsam mit den Vermarktern in einem Verband zu sehen: „Mit solch einer Geschlossenheit kann kein anderer Interessenverband der Tierhalter auftreten“, betonte Graf Drechsel. Ebenso lobte er die Zusammenarbeit mit der Geschäftsstelle in Berlin und gratulierte besonders Geschäftsführer Dr. Thomas Janning zu seinem 20-jährigen Dienstjubiläum beim ZDG: „Sie leisten unglaublich viel und sind dabei immer im Fokus verschärfter politischer Diskussionen.“

Der scheidende ZDG-Präsident bedankte sich bei allen Mitgliedern für die gute Zusammenarbeit und verdeut­lichte: „Die Arbeit des ZDG ist immens wichtig. Wir brauchen das Gespräch mit den Medien, der Politik und den NGOs.“ Graf Drechsel hob dabei auch die Arbeit der IDEG – Informationsgemeinschaft Deutsches Geflügel GmbH hervor. „Mit der Geflügel-Charta haben wir eindrucksvoll bewiesen, dass wir uns der Diskussion öffnen. Wir werden in weiten Teilen positiver gesehen.“ Erfreut zeigt er sich darüber, dass sich der Bundesverband Deutsches Ei und die Landesverbände erneut um eine Kommunikationsoffensive bemühen.