AI in Nutzgeflügelbetrieb in Schleswig-Holstein
In einem kleinen Putenbestand in Schleswig-Holstein wurden am 11. November 2016 18 verendete Puten positiv auf Influenza-A-Viren des Subtyps H5 getestet.
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Ob es sich um eine hochpathogene Variante handelt, wird derzeit beim Friedrich-Löffler-Institut (FLI) untersucht. Alles weitere Geflügel des Betriebes wurde bereits gekeult. Ein Sperr- und Beobachtungsbezirk wurden eingerichtet. Somit gibt es einen ersten Fall von Aviärer Influenza in einem Nutzgeflügelbetrieb und Deutschland verliert den Status "Frei von Aviärer Influenza".
Das FLI hat zudem das Vorkommen des hochpathogenen Subtyps H5N8 der Aviären Influenza am Bodensee bestätigt. Bei 37 tot aufgefundenen Enten konnte das Virus nachgewiesen werden. In einem ersten Schritt wurde behördlich angeordnet, dass in einem Uferstreifen von 1.000 Metern Breite am Bodensee Geflügelbestände aufgestallt werden müssen. In diesem Schutzstreifen gelten zusätzlich besondere Biosicherheitsmaßnahmen. Dies geschieht in enger Abstimmung mit den Nachbarn am Bodensee, Österreich und der Schweiz, und mit der Geflügelwirtschaft. Besondere Biosicherheitsmaßnahmen wurden vorsorglich auch entlang des gesamten baden-württembergischen Rheinufers auf 500 Meter Breite angeordnet.