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Weniger Geflügelhalter wollen Betriebe vergrößern

Die Expansionslust der deutschen Schweine- und Geflügelhalter hat in den vergangenen zwei Jahren deutlich abgenommen.

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Laut den Ergebnissen des aktuellen „Schweine- und GeflügelScanner“, für den das Marktforschungsunternehmen AgriDirect Deutschland GmbH mehr als 9.000 Branchenbetriebe kontaktiert hat, will aktuell nur noch jeder zehnte deutsche Schweine- und Geflügelhalter die Produktion ausweiten. Nach Angaben von AgriDirect hatten bei der letzten Erhebung im Jahr 2014 dagegen noch 18,2 % der Betriebe und im Jahr zuvor 18,3 % Expansionspläne angegeben. Die Zahl der ausstiegswilligen Betriebe sei gegenüber der Befragung im Jahr 2014 allerdings mit 2,8 % stabil geblieben, berichtete das Marktforschungsunternehmen.

Die jüngste Befragung zeigte bei den Legehennenhaltern ab 10.000 Tieren die größte Dynamik: So wollen hier laut den Umfrageergebnissen fast 13 % der Halter ihren Bestand erweitern. Gleichzeitig planen aber beinahe 5 % der Halter den Produktionsausstieg. Im Gegensatz dazu wollen nur 2,4% der Sauenhalter ihre Hoftore schließen.

Hofnachfolge für viele Betriebe gesichert

Vergleichsweise günstig scheinen bei den Branchenbetrieben die Aussichten auf einen Hofnachfolger: Von den befragten deutschen Schweine- und Geflügelhaltern im Alter von mehr als 50 Jahren gaben rund 63 % an, dass bereits ein Nachfolger im Betrieb mitarbeite oder zur Verfügung stehe. Fast 70 % aller Betriebe mit Legehennenhaltung rechnen nach Angaben von AgriDirect fest mit einem Nachfolger, bei knapp 17 % von ihnen arbeiten die Nachfolger schon mit im Betrieb. Bei den Mastschweinehaltern stünden mit etwa 64 % hingegen die wenigsten Nachfolger in den Startlöchern, so das Marktforschungsunternehmen.