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Abschlussbericht Kompetenzkreis Tierwohl liegt vor

Der von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt eingesetzte Kompetenzkreis Tierwohl hat seine Forderung nach einer nationalen Nutztierstrategie unterstrichen.

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Eine solche Strategie müsse den Rahmen der künftigen Nutztierhaltung „unter agrarpolitischen, gesellschaftspolitischen sowie umwelt- und tierverträglichen Aspekten“ beschreiben und „für Landwirte und Gesellschaft mehr Planungssicherheit und Transparenz“ schaffen, heißt es im Abschlussbericht des 17-köpfigen Expertengremiums unter Vorsitz des ehemaligen niedersächsischen Landwirtschaftsministers Gert Lindemann.

In dem Bericht, der Mitte September 2016 in Berlin übergeben wurde, schlägt der Kompetenzkreis u. a. ein Bund-Länder-Programm Tierschutz mit einer Weiterentwicklung des Agrarinvestitionsförderungsprogramms (AFP) und die Einführung eines staatlichen Tierwohllabels vor. Ausdrücklich verweist der Kompetenzkreis auf die Rolle der Wissenschaft für die Weiterentwicklung des Tierschutzes und hebt den Stellenwert des Beiratsgutachtens „Wege zu einer gesellschaftlich akzeptierten Nutztierhaltung“ hervor.

2017: Konzept für staatliches Tierwohllabel

Minister Schmidt wertete den Abschlussbericht als Beleg dafür, „dass man im Dialog – vom Tierhalter bis zum Tierschützer – viel erreichen kann“. Schmidt bekräftigte sein Ziel, Deutschland zum Vorreiter in Sachen Tierwohl zu machen. Dafür benötige man wettbewerbsfähige und praxistaugliche Lösungen.

Für Anfang 2017 kündigte er sein Konzept für ein staatliches Tierwohllabel an. Nach Angaben von Lindemann wurde der Abschlussbericht einstimmig verabschiedet. Der Deutsche Bauernverband (DBV) mahnte eine Folgenabschätzung der vorgeschlagenen Maßnahmen an.