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Kampf gegen Antibiotikaresistenzen global wenig beachtet

Die gezielte Vorbeugung von Antibiotikaresistenzen hat in den meisten Ländern der Welt keinen großen Stellenwert.
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Das zeigen aktuelle Untersuchungsergebnisse, die von der Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) anlässlich der World Antibiotic Awareness Week vorgestellt würden. Diese hatte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) vom 16. bis 22. November 2015 erstmals ausgerufen. Den OIE-Studienergebnissen zufolge haben von den 130 untersuchten Staaten insgesamt 110 – meist Entwicklungs- und Schwellenländer – keine ausreichende Gesetzgebung zur Herstellung, Einfuhr, Vermarktung und Nutzung von Antibiotika.

Wo es Regeln gebe, würden sie oft wegen mangelnder Kontrollen nicht eingehalten. Letztlich seien Anti­biotika in zahlreichen Ländern einfach zu kaufen. Die Anwendung in den Betrieben erfolge oft durch nicht geschultes Personal. Hinzu komme, dass häufig gepanschte Mittel auf dem Markt seien, oft mit einer zu geringen Dosierung. Einige Länder seien beim Antibiotikaeinsatz zwar bereits vorsichtig, betonte die OIE. Im Rest der Welt sei die Umsetzung von Vorsorgemaßnahmen aber voraussichtlich ein „langer, schwieriger und umstrittener, um nicht zu sagen ein illusorischer Weg“.