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Betreuungs­schlüssel für Tiere?

Mecklenburg-Vorpommern will einen Betreuungsschlüssel für die Nutztierhaltung entwickeln.
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Das soll ein Instrument sein, um den Tierschutz im Land voranzubringen. Dies geht aus dem Anfang August 2015 vom Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus vorgestellten Tierschutzkonzept des Landes hervor, das mit dem Tierschutzbeirat abgestimmt wurde.

Laut Backhaus sollen zum einen die Agrarförderprogramme auf einen besseren Tierschutz ausgerichtet und zum anderen die Tierheime saniert werden. Für den Grundbetreuungsschlüssel wolle man ermitteln, wie viel Personal in den Nutztierhaltungen benötigt werde, um Tiere artgerecht zu betreuen. Denn es komme nicht auf die Größe eines Stalles an, sondern wie mit den Tieren umgegangen werde, betonte Backhaus.

2018: Ausstieg aus dem Kupieren von Legehennenschnäbeln und Ferkelschwänzen

Das Tierschutzkonzept unterteilt sich in den Bereich für landwirtschaftliche Nutztiere und in den für Tierschutzprojekte. Es werden konkrete Ziele und Maßnahmen sowie der aktuelle Sachstand und ein Zeitplan zur Erreichung der Ziele formuliert. Demnach ist 2018 der Ausstieg aus der Schnabelbehandlung bei Legehennen sowie aus dem Schwanzkupieren bei Ferkeln vorgesehen.

Aus Sicht der Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands, ISN, mache ein Betreuungsschlüssel wenig Sinn, da die Qualität der Betreuung zähle und nicht vorrangig die Quantität. Die ISN verweist auf den sogenannten „Kuschelerlass“ vor einigen Jahren in Nordrhein-Westfalen, der auch wieder verworfen worden sei.