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Initiative Tierwohl sucht neue Partner

Die Initiative Tierwohl will ihre Finanzierungsgrundlage mit Hilfe neuer Partner ausweiten. Indes sind Lidl und Kaufland bereit, die Mittel für die Initiative aufzustocken.
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Laut dem Pressesprecher der Gesellschaft zur Förderung des Tierwohls in der Nutztierhaltung, Dr. Patrick Klein, will man neben weiteren Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels (LEH) unter anderem auch die Systemgastronomie ins Visier nehmen. Der Marktanteil der bislang teilnehmenden LEH-Unternehmen beläuft sich laut Klein bereits auf 85 %.

Um allein die Schweinehalter auf der Warteliste einzubeziehen, müsste das Budget der Tierwohlinitiative auf schätzungsweise 100 Mio. Euro aufgestockt werden, betonte der Pressesprecher. Außerdem seien im laufenden Jahr Liquiditätssicherheiten von rund 5 Mio. Euro gebildet worden, um eventuelle Schwankungen am Schweinemarkt abfedern zu können. Weitere rund 5 Mio. Euro würden zum einen einmalig für den Aufbau der Organisation und zum anderen für das operationelle Geschäft benötigt.

Lidl und Kaufland sind bereit, Beitrag aufzustocken

Laut dem Deutschen Bauernverband (DBV) hat die Schwarz-Gruppe, zu der Lidl und Kaufland gehören, im Gespräch mit dem DBV-Präsidenten Joachim  Rukwied  ihre Bereitschaft erklärt, den Beitrag für die Tierwohlinitiative um 50 % auf einen Betrag von 6 Cent/kg Verkaufsmenge aufzustocken. Bedingung dafür sei allerdings die Beteiligung auch der übrigen in die Initiative eingebundenen LEH-Unternehmen.

Die Initiative Tierwohl erklärte hierzu, dass die Vereinbarung unter den Partnern einen Beitrag von 4 Cent pro verkauften kg Schweine- und Geflügelfleisch sowie Wurst vorsehe. Sie sei jederzeit zu Gesprächen über eine Anpassung dieses für alle Partner verbindlichen Beitrags bereit. Die Entscheidung über eine Anhebung des Beitrags müsse jedoch „von allen teilnehmenden Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels gemeinschaftlich getragen werden“.