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WTO nimmt EU-Geflügelzölle unter die Lupe

Die Europäische Union muss sich vor der Welthandelsorganisation (WTO) wegen ihrer Zollkontingente für Geflügelfleischimporte verteidigen.
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Die WTO kam Mitte Juli der Aufforderung Chinas nach und stimmte der Einrichtung eines Schiedsgerichts zu. Peking wirft der EU vor, eine Quote für Geflügelfleisch zum allergrößten Teil für Brasilien und Thailand zu reservieren und damit chinesische Exporteure auf unfaire Weise zu benachteiligen. Außerhalb des Kontingents wird ein zusätzlicher Zoll in Höhe von 40 % des Warenwerts fällig.

China ist neben den USA und Brasilien einer der weltgrößten Geflügelfleischproduzenten, noch vor der EU. Die Gemeinschaft importierte aus der Volksrepublik während der vergangenen Jahre jedoch so gut wie keine entsprechenden Produkte.

Die EU-Kommission hält die aktuellen Importregeln für vereinbar mit dem WTO-Recht. Die Europäische Union importierte im vergangenen Jahr vorläufigen Zahlen der Brüsseler Behörde zufolge insgesamt fast 833 000 t Geflügelfleisch in Schlachtgewicht. Davon entfielen 496 600 t oder fast 60 % auf Brasilien und gut 249 000 t beziehungsweise 30 % auf Thailand. China lieferte 2014 rund 19 700 t Geflügelfleisch in die EU, was einem Anteil von 2,4 % des Gesamtimports entsprach.