Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.

Initiative Tierwohl: Große Resonanz bei Schweinehaltern

Seit 28. April 2015 ist die erste Registrierungsphase der Initiative Tierwohl für Schweinehalter abgeschlossen. Die Teilnehmerzahlen stehen nun fest.
Veröffentlicht am
Artikel teilen:

Seit 28. April 2015 ist die erste Registrierungsphase der Initiative Tierwohl für Schweinehalter abgeschlossen. 2142 Betriebe mit über 12 Mio. Tieren sind zunächst zur Auditierung zugelassen. Vier Wochen lang konnten sich Schweinehalter registrieren lassen. Die zugelassenen Betriebe teilen sich auf in 1345 Mäster mit  knapp 4,5 Mio. Tieren, 324 Ferkelaufzüchter mit rund 2,8 Mio. Tieren und 473 Sauenhalter mit ca. 4,7 Mio. Tieren. Die zur Auditierung zugelassenen Landwirte wurden informiert.

Insgesamt hatten sich 4 653 Schweinehalter mit über 25,5 Mio. Tieren angemeldet. Registrierte, nicht für die  Auditierung zugelassene Landwirte werden auf eine Warteliste gesetzt. In Erstaudits wird nun überprüft, ob die Betriebe die ausgewählten Kriterien ab dem von ihnen angegebenen Datum umsetzen. Andernfalls rücken Halter von der Warteliste nach. Nach erfolgreichem Audit und freigegebenem Prüfbericht erhält der Tierhalter einen Auszahlungsanspruch für drei Jahre. In dieser Zeit gewährleisten unangekündigte Folgeaudits die Einhaltung der Kriterien.

Laut SUS online wären 105 Mio. Euro nötig gewesen, um die umgesetzten Kriterien aller angemeldeten Schweinehalter zu vergüten. Die an der Initiative teilnehmenden Lebensmitteleinzelhändler wie Aldi, Lidl und Rewe wollen nach derzeitigem Stand aber nur 52 Mio. Euro netto jährlich einzahlen. Über 1 700 vorerst im Lostopf gelandete Halter hatten demnach angegeben, die Kriterien bis zum 2. Mai erfüllen zu können. Viele Betriebe sollen bereits investiert haben, Betriebe mit einem späteren Eintrittsdatum als der 2. Mai sollen gleich auf die Warteliste gekommen sein. An einer Aufstockung der Mittel arbeitet die Initiative bereits: So will sie laut dem Fachblatt für Schweinehalter u. a. Einzelhändler mit den bisher nicht bei ihr vertretenen 15 % Marktanteil, Fleischverarbeiter und die Gastronomie als zusätzliche Geldgeber rekrutieren.