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Unterschiede bei Antibiotikakennzahlen von QS und HIT

Das BVL hat Anfang April erste Kennzahlen zum Antibiotikaeinsatz in der Mast veröffentlicht. Anlass genug, um Unterschiede zwischen den QS- und BVL-Kennzahlen zu erklären.
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Einerseits greifen QS und HIT für die Berechnung auf eine unterschiedliche Datenbasis zurück, nämlich die QS-bzw. die HIT-Datenbank. Andererseits werden für die Berechnung des Therapieindex (QS) bzw. der Therapiehäufigkeit (HIT) verschiedene Angaben zu den Tierzahlen genutzt.

Für Landwirte sind sowohl die von der Behörde halbjährlich mitgeteilten Therapiehäufigkeiten als auch die vom BVL (Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit) veröffentlichten Kennzahlen relevant. Anhand dieser Angaben müssen sie überprüfen, ob sie eine Kennzahl überschritten haben und mit ihrem Tierarzt Maßnahmen zur Antibiotikareduktion einleiten.

Die Informationen aus dem QS-Antibiotikamonitoring bekommen die Landwirte einmal pro Quartal. Mithilfe des Therapieindexes können sie und die Tierärzte im QS-System ihren Antibiotikaeinsatz mit dem Durchschnitt aller Betriebe vergleichen, ihren Antibiotikaeinsatz bewerten und entsprechend optimieren.

Im letzten Quartal konnte der Therapieindex für die meisten QS-Mastbetriebe (Schwein, Geflügel und Kalb) berechnet werden. Das geht nur für Betriebe, von denen vollständige Daten aus sechs Monaten vorliegen. Betriebe, die ihrer Meldeverpflichtung nicht nachkommen, verlieren ihre Lieferberechtigung ins QS-System. Am 1. April 2015 wurden deswegen 1493 Schweinehalter und 24 Geflügelhalter im QS-System gesperrt. Die Sperrung wird aufgehoben, wenn die fehlenden Informationen in der QS-Datenbank vorliegen. Momentan prüft QS alle Daten in der Antibiotikadatenbank auf Plausibilität. Erste Fehler und nicht plausible Angaben bei der Dateneingabe wurden bereits identifiziert und Bündler sowie Tierärzte gebeten, die Daten zu prüfen und gegebenenfalls zu korrigieren.