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China strebt WTO-Klage gegen EU an

China will bei der Welthandelsorganisation (WTO) Klage gegen die EU-Maßnahmen zur Beschränkung der Geflügel­importe erheben.
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Wie die WTO vor kurzem mitteilte, hat China dazu offiziell ein Konsultationsverfahren in Gang gesetzt. Chinesischen Medien zufolge geht es konkret um Erlöseinbußen von gut 15 Mio. Euro. Von 2002 bis 2008 hatte China wegen des EU-weiten Einfuhrverbots aufgrund der klassischen Geflügelpest viel weniger Geflügel nach Europa verkauft. Auf der anderen Seite habe die EU 2009 und 2013 jeweils ihre Zollermäßigungen revidiert, wobei neue Zollquoten-Verwaltungsmaßnahmen eingeführt worden seien, heißt es weiter. China ist der Auffassung, dass die EU-Maßnahmen den Regeln der WTO zuwiderlaufen.

Die Europäische Kommission äußerte sich bisher äußerst zurückhaltend. Wie ein Sprecher der Behörde gegenüber Agra-Europe versicherte, will man zunächst die genaue chinesische Position in Erfahrung bringen und diese dann genau prüfen. Die Kommission sehe die EU-Vorschriften in Übereinstimmung mit den WTO-Regeln. Sollten die Konsultationen nach 60 Tagen keine Lösung bringen, wird laut WTO-Verfahrensablauf eine Expertengruppe angerufen, die sich mit dem Fall befasst.