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Aldi Süd gibt Leitfaden für mehr Tierwohl heraus

Der Discounter Aldi Süd hat sich in einem neuen Leitfaden für seine Einkaufspolitik zu mehr Tierwohl entlang der Lieferkette verpflichtet.
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Die neuen Grundsätze gelten u. a. für die Beschaffung aller tierischen Lebensmittel wie Fleisch, Eier, Milch und Molkereiprodukte sowie Fische und Meeresfrüchte. Verzichtet werden soll z. B. auf den Verkauf von Stopfleber, Kaninchenfleisch und verarbeiteten Produkten, die mit Eiern aus Käfig- und Kleingruppenhaltung hergestellt wurden.

Das Handelsunternehmen zeigt sich überzeugt, dass eine Verbesserung des Tierwohls nur durch gemeinsames Wirken aller Akteure wie Landwirte, Verarbeiter, Handel, Kontrollstellen, Behörden, Politik, Wissenschaft und Nichtregierungsorganisationen erreicht werden könne. Deswegen werde die Entwicklung von branchenübergreifenden Tierwohlstandards und Zertifizierungssystemen unterstützt. Das Unternehmen forderte seine Lieferanten zur proaktiven Mitarbeit auf. Gleiches gelte für die Beteiligung und das Engagement bei Forschungs- und Pilotprojekten zur Verbesserung des Tierwohls. Als Beispiel nannte der Discounter den Bereich Eier, bei dem bereits bei einigen Legebetrieben Hennen mit ungekürzten Schnäbeln gehalten und Forschungsprojekte zum schnellstmöglichen Ausstieg aus dem Schnabelkürzen durchgeführt würden. Als positives Beispiel für ein stufenübergreifendes Handeln zur Verbesserung der Haltungsbedingungen von Nutztieren nannte Aldi Süd die von ihm mitgetragene „Initiative Tierwohl“ in der Geflügel- und Schweinewirtschaft.

Der Discounter setzt weiterhin auf Kontrollen und Rückverfolgbarkeit. So müssen alle Eierlieferanten von Aldi eine KAT-Zertifizierung vorweisen und die Fleischanbieter Partner bei QS sein. Lieferanten tierischer Rohstoffe müssen Warenströme jederzeit und unverzüglich nachweisen können. Bei fleischhaltigen Produkten wird laut Aldi Süd eine lückenlose Rückverfolgbarkeit der Rohwaren bis hin zur Aufzucht angestrebt. Für Frischfleisch und verarbeitete Fleischprodukte werde ein QR-Code auf der Verpackung eingeführt.