Moskau reagiert moderater auf AI-Fälle in Deutschland
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Der Föderale Aufsichtsdienst für Tier- und Pflanzengesundheit Russlands (Rosselkhoznadzor) hat zwar die Einfuhren von Lebendgeflügel und Bruteiern aus dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld in Sachsen-Anhalt gesperrt. Im Gegensatz zur bisherigen Praxis erstreckte sich die am 27. Januar 2015 in Kraft getretene Handelsbeschränkung aber nur auf den betroffenen Landkreis und nicht auf das gesamte Bundesland.
Rosselkhoznadzor hat zudem ebenfalls am 27. Januar 2015 die zuvor im Zusammenhang mit Ausbrüchen der hochpathogenen Vogelgrippe verhängten Importverbote aus Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Niedersachsen gelockert und den Einfuhrstopp auf die Landkreise Vorpommern-Greifswald sowie Rostock, Uckermark und Cloppenburg eingegrenzt.
Damit hat die russische Behörde den Regionalisierungsvorschlägen des deutschen Veterinärdienstes entsprochen und dessen Sicherheitsgarantien berücksichtigt. Zudem hat Russland die bereits 2013 und 2014 wegen des Auftretens einer niedrigpathogenen Variante der Aviären Influenza erlassenen Einfuhrverbote für Lebendgeflügel und Bruteier aus mehreren Landkreisen der Bundesländer Niedersachsen, Thüringen und Baden-Württemberg wieder aufgehoben.