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Tierschutz kostet Geld

Die Geflügelhalter des Landes sind der Motor des niedersächsischen Tierschutzplans. Das betonte Friedrich-Otto Ripke auf der Mitgliederversammlung des NGW.

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Der NGW-Vorsitzende präsentierte dort auf einer Pressekonferenz anlässlich der Mitgliederversammlung des NGW – Niedersächsische Geflügelwirtschaft Landesverband – am 18. November 2014 in Visbek u. a. die bisher erreichten Fortschritte im Tierschutzplan. So nannte er die Verständigung auf Tierschutz-Indikatoren und die dafür bei Mastgeflügel von der Wirtschaft entwickelte optische Erfassung der Fußballengesundheit im Schlachthof sowie die Empfehlungen zur Verhinderung von Federpicken und Kannibalismus zum Verzicht auf Schnabelkürzen bei Jung- und Legehennen. Ripke betonte auch, dass Fortschritte im Tierschutz Geld kosten, das keinesfalls die Tierhalter selbst aufbringen könnten, da dies außerdem einem dramatischen Höfesterben gleichkäme.

Der NGW-Vorsitzende verwies zudem auf eine Pressemeldung von Niedersachsens Landwirtschaftsminister Christian Meyer. Demnach wolle der Minister bei der Umsetzung des Tierschutzplanes keine verbindlichen Vorgaben machen, wenn damit eine Verschlechterung des Tierwohls im Vergleich zum vorherigen Status Quo verbunden wäre. „Damit haben wir die vom NGW immer wieder angemahnte gemeinsame Sachgrundlage, die Tierwohl vor Stichtag stellt“, so Ripke. „Wir ergreifen die ausgestreckte Hand des Ministers und betonen, entschlossen weiterzuarbeiten und nichts zu verzögern“, versprach der NGW-Vorsitzende.

Auf der anschließenden Vortragstagung sprach der Präsident des Bundesinstitutes für Risikobewertung, Prof. Dr. Dr. Andreas Hensel, vor voll besetztem Saal über das Thema „Antibiotika, Tierwohl, Chlorhühnchen – und kein Ende der Debatte in Sicht? Herausforderungen der Geflügelwirtschaft“.

Den ausführlichen Bericht Mitgliederversammlung des NGW lesen Sie im nächsten DGS-Magazin 49/2014.