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Ceres Award: Geflügelhalter gehören zu den Siegern

Ob 2 oder über 500 ha, 450 oder 50 000 Legehennen – die Möglichkeiten, mit Landwirtschaft etwas auf die Beine zu stellen, sind unerschöpflich.
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Ceres Award-Gewinner in der Kategorie Geflügelhaltung: Henner Schönecke.
Ceres Award-Gewinner in der Kategorie Geflügelhaltung: Henner Schönecke.Philipp Ledényi für dlz agrarmagazin
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Das zumindest stellten am 15. Oktober 2014 die Nominierten des Ceres Award – Landwirt des Jahres in Berlin auf der festlichen Gala „Nacht der Landwirtschaft“ unter Beweis. Der Preis, initiiert und getragen vom dlz agrarmagazin, wurde dieses Jahr das erste Mal verliehen. Die 30 Finalisten aus Deutschland und der Schweiz wurden zuvor von einer Jury – besetzt mit Experten aus Fachorganisationen, Unternehmen und der Redaktion des dlz agrarmagazins – auf ihren Betrieben besucht und bewertet. Die Geflügelbranche war erfolgreich vertreten. In drei der zehn Kategorien mit Nominierten haben Landwirte, die u. a. Geflügel halten, gewonnen.

Bei Geflügelfleisch und Eiern der Beste der Region

Über die Auszeichnung „Geflügelhalter des Jahres“ freute sich Henner Schönecke aus dem niedersächsischen Neu Wulmstorf. 50 000 Legehennen in Boden- und Freilandhaltung hält der 41jährige Landwirt, der zudem 200 ha Ackerland bewirtschaftet und Eier und Geflügelfleisch direkt oder über den regionalen Lebensmitteleinzelhandel (LEH) vermarktet. 100 Mitarbeiter zählt heute sein Unternehmen. Zudem findet er Zeit, sich in verschiedenen Gremien für seine Branche einzusetzen, z. B. im Vorstand des NGW – Niedersächsische Geflügelwirtschaft Landesverband. Konsequent den Blick auf die Nachfrage gerichtet, versteht er sich als Landwirt und Lebensmittelhändler, schätzte die Jury ein. Regionalität, Transparenz und Qualität seien die Eckpunkte, mit denen er mit einem Betriebszweig unter öffentlicher Beobachtung anstrebe, bester Anbieter der Region zu sein.

Mit Nische elterlichen Betrieb gerettet

Das vielfältige Bild der Branche ergänzten die anderen zwei Nominierten dieser Kategorie gut: Michael Brunnert aus dem nordrhein-westfälischen Delbrück hat den kleinen, elterlichen Betrieb durch die Besetzung einer Nische gerettet: Er zieht Hühner, Puten, Perlhühner und Wassergeflügel auf, um diese v. a. an Hobbyhalter zu vermarkten. Daneben vertreibt er online vom Futternapf bis zum Hühnerstall alles, was Hobbyhalter benötigen.

Reinhard Frye aus Kettenkamp in Niedersachsen erzeugt und verkauft Eier aus Bodenhaltung über einen Bündler. Künftig will er aber auch Bioeier über den LEH direkt an den Endverbraucher verkaufen und setzt dabei auf Mobilställe. Zudem möchte er, dass die moderne Legehennenhaltung wieder positiver wahrgenommen wird. Vorstellen kann er sich, eine Webcam am Mobilstall zu installieren und die Bilder direkt in den Markt zu senden, wo die Eier verkauft werden. Regelmäßig öffnet Frye seine Ställe für Besucher.

36 000 Legehennen hält Jens Engelken aus Haren, Niedersachsen, der den CeresAward in der Kategorie Manager errang. Die Siegerin der Kategorie Biolandwirtin, Stephanie Strotdrees aus Harsewinkel, Nordrhein-Westfalen, erzeugt gemeinsam mit ihrem Mann neben vielen anderen Produkten, die selbst im Hofladen vermarktet werden, mit 450 Legehennen Eier.

Die Ausschreibung für den Ceres Award 2015 beginnt im November 2014.

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