Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Mecklenburg

Gelungener Start mit Hähnchen

Familie Blanken hat ihren Agrarbetrieb im mecklenburgischen Sarow um die Hähnchenmast erweitert.
Veröffentlicht am
Hähnchenmäster Jochen Blanken widmet seinen Tieren viel Aufmerksamkeit.
Hähnchenmäster Jochen Blanken widmet seinen Tieren viel Aufmerksamkeit.Gnauk / DGS
Artikel teilen:

Die Entscheidung, in die Hähnchenmast zu investieren, fiel 2010. Es musste ein vereinfachtes Verfahren nach Bundesimmissionsschutzgesetz ohne Öffentlichkeitsbeteiligung durchlaufen werden. „Insgesamt 13 Träger öffentlicher Belange durften da mitreden“, berichtet Cord Blanken. Von den 13 Behörden hatten zwölf zügig gearbeitet. „Lediglich das Bauamt schaffte es nicht. Da es sich beim Brandschutz überfordert sah, wurde der Teil zu meinen Kosten an ein Ingenieurbüro abgegeben“, erläutert Sohn Jochen Blanken. Das Ingenieurbüro, das sich mit Brandschutzgutachten für Ställe auskannte, hatte nur Kleinigkeiten zu beanstanden. Unrealistische Forderungen stellte anfangs die Behörde. „Das Amt wollte beispielsweise, dass man alle Hähnchen in 20 Minuten evakuieren kann. Das ist nicht durchführbar“, schüttelt der Cord Blanken den Kopf. Schließlich einigte man sich auf durchführbare Nachbesserungen.

Moderne und bewährte Technik

Der 28jährige Jochen Blanken, der sich mit viel Engagement der Hähnchenmast widmet, führt durch den Stall, der mit moderner, aber bewährter Technik ausgerüstet ist. Geheizt wird mit Warmwasser, das durch Gas erhitzt wird. Gasstrahler wurden zum einen aus Brandschutzgründen nicht eingebaut, zum anderen, um den Sauerstoff im Stall nicht zu verbrauchen. Der Stall ist mit Sprühkühlung und Wärmetauschern ausgerüstet.

Abluftventilatoren an der hinteren Giebelwand

Frischluft gelangt über seitliche Wandventile in den Stall, die Abluft über Ventilatoren in der hinteren Giebelwand hinaus. Diese sind im Stallinneren mit Lichtfiltern versehen. „Bei uns stehen in Hauptwindrichtung keine Gebäude“, erklärt Jochen Blanken, warum er auf Abluftkamine auf dem Dach verzichten konnte. Der Nachteil des abgelegenen Standortes mitten in Vorpommern sei die recht weite Entfernung zur Schlachterei, zur Brüterei und zu Stall­einrichtern. Die Fa. Big Dutchman konnte hier mit einer regionalen Zweigstelle punkten.

Warum erhielt der Familienbetrieb keine Förderung und wie sind die Leistungen der Hähnchen? Mehr dazu im DGS-Magazin 44/2014.