Anfang vom Ende für konventionelle Käfige in den USA?
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Anfang dieses Jahres hatten die obersten Rechtsberater mehrerer US-amerikanischer Bundesstaaten eine Klage gegen ein vom Bundesstaat Kalifornien verabschiedetes Gesetz eingereicht. Nun fiel das mit Spannung erwartete Urteil: Am 1. Oktober 2014 hat Bundesrichterin Kimberly J. Mueller die Klage abgewiesen und bestätigte damit die Rechtmäßigkeit des kalifornischen Gesetzes. Darüber berichtet Prof. Dr. Hans-Wilhelm Windhorst, WING Vechta, in der DGS 43/2014.
In Kalifornien hatte zur großen Überraschung vieler Beobachter bereits 2008 eine Wählermehrheit einer Gesetzesvorlage zugestimmt, die ab dem 1. Januar 2015 das Halten von Legehennen in konventionellen Käfigen untersagt. Zudem wurde ein Gesetz erlassen, dass das Inverkehrbringen von Konsumeiern aus konventioneller Käfighaltung de facto verbietet. Das aber erzeugte Unmut in anderen Bundesstaaten wie Missouri und Iowa, die einen nicht geringen Anteil ihrer Eiererzeugung nach Kalifornien verbringen.
Prof. Windhorst kommt in seinem DGS-Beitrag zu dem Schluss, dass abzuwarten bleibt, welche Auswirkungen das Urteil in den nächsten Jahren haben wird. Schon jetzt deute sich an, dass in Neuanlagen überwiegend Kleingruppenhaltungen bzw. ausgestaltete Käfige nach EU-Richtlinie installiert werden. Man werde, so der Tenor in den USA, die Abkehr vom konventionellen Käfig nicht aufhalten können. Wenn der Gesetzgeber dies nicht einheitlich regle, würden die führenden Einzelhandelsketten und die Fastfood-Restaurants die Eiererzeuger dazu zwingen.
Den ausführlichen Beitrag von Prof. Dr. Hans-Wilhelm Windhorst dazu lesen Sie in der DGS 43/2014.