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Verbrauchervertrauen europaweit ein Thema

Wie lässt sich die Geflügelfleischerzeugung unter europäischen Bedingungen profitabel fortsetzen? Das wurde auf der Vollversammlung der a.v.e.c.in Marseille diskutiert.
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Die a.v.e.c., die europäische Vereinigung der Geflügelschlachtereien und des Geflügelhandels, traf sich vom 2. bis 5. Oktober 2014 in Marseille, Frankreich mit 160 Delegierten zu ihrer Gneralvollversammlung.

Nach zwei Jahren legte Federico Felix von der spanischen Vereinigung Propollo die Präsidentschaft in die Hände von Paul Lopez von der französischen Vereinigung FIA, der vier Jahre lang Vizepräsident der a.v.e.c. war. Der neue Präsident erklärte, die bisher geleistete Arbeit fortsetzen zu wollen, um sicherzustellen, dass die Stimme der europäischen Geflügelfleischproduzenten in Brüssel zu hören sein wird.
Er erklärte seine künftigen Ziele:

  • Herstellung und Verarbeitung von Geflügelfleisch in der EU fördern und entwickeln,
  • Vertrauen und Präferenz der europäischen Verbraucher für Geflügelfleisch pflegen,
  • sich für gleiche Bedingungen für Importe einsetzen.

Paul-Heinz Wesjohann von der der PHW-Gruppe Deutschland bleibt weiterhin Vizepräsident der a.v.e.c. Dieses Amt neu übernehmen werden zudem Piotr Kulikowski, Präsident des Verwaltungsrates des Unternehmens Indykpol aus Polen, Javier Rodriguez, Generaldirektor der Gruppe SADA, Spanien, und Philip Wilkinson, Geschäftsführer der 2Sisters Food Group, Großbritannien. Jan M. Odink, Niederlande, und M. Bruno Veronesi, Italien, wurden als scheidende Vizepräsidenten der a.v.e.c. verabschiedet.

Koen Van Dyck, Leiter des Referats „Lebensmittelwarnsystem und Ausbildung“ der Europäischen Kommission berichtete dort u. a. er über den Stand des transatlantischen Freihandelsabkommens TTIP, indem die EU-Standards für die Lebensmittelkette gewährleistet bleiben sollen. Jean-Jacques Vandenheede, Fa. AC Nielsen Europa, sprach über Konsumenten­trends im Fleischverbrauch. Er berichtete, dass Verbraucherwahrnehmungen mitunter stark von der Realität abweichen können. Willy Brette und Keith Kenny, McDonalds, hielten einen Vortrag über die Beschaffung von nachhaltigem Geflügelfleisch bei McDonalds Europa. Transparenz, langfristiges Engagement und zuverlässige, visionäre Partner seien sehr wichtig für Mc Donalds.

Peter van Horne, Universität Wageningen, Niederlande, präsentierte seine Arbeiten über die Wettbewerbsfähigkeit des EU-Geflügelfleischsektors und zeigte, welche Herausforderung es bedeutet, die Ba­lance zwischen freiem und fairem Handel zu halten. Die erste Version seiner Studie in Auftrag der a.v.e.c. liegt online vor, eine Aktualisierung wird in Kürze erwartet. Paul van Boekholt, Fa. Hubbard, zeigte seine Sicht auf eine Diversifizierung des Broilermarktes in Europa. Er betonte, wie Verbraucherwünsche die Vielfalt der EU-Produktion steuern werden und dass langsam wachsende Geflügelrassen an Bedeutung gewinnen.

a.v.e.c.-Jahresbericht 2014 sowie die Wirtschaftlichkeitsstudie der EU-Geflügelfleischerzeugung: www.avec-poultry.eu.                      a.v.e.c.