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Auch bei Qualitätsware gibt es eine Preisobergrenze

Perspektiven für die Erzeugung und Vermarktung von Qualitätshähnchenfleisch war das Thema einer Tagung in Hannover.
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„Ein wesentlicher Baustein beim Verkauf von Hähnchenfleischspezialitäten ist tatsächlich die Regionalität“, berichtete Britta Hanke von der Landschlachterei Hanke aus Rheden auf der von der Marketinggesellschaft der niedersächischen Land- und Ernährungswirtschaft veranstalteten Tagung im September 2014 in Hannover. „Das geht so weit, dass auch die Höfe, von denen die Tiere stammen, bekannt sein und für sich sprechen müssen.“ Die als Familienbetrieb geführte Metzgerei hat neben regional erzeugtem Schweine- und Rindfleisch auch Wild- und Geflügelfleisch im Programm.

Weitere Kriterien für den erfolgreichen Verkauf in der Handwerksmetzgerei seien Frische und Preis. Bei der Frische dürften keine Abstriche gemacht werden, Tiefkühlware sei tabu. Ausverkauft oder nur saisonal erhältlich dürfe ein Produkt dagegen schon sein, weil das den regionalen Bezug und den Frischecharakter unterstreiche. „Wir bieten neben unserem Partyservice auch Einblick in unsere Küche und Kochkurse für unsere Kunden an und treffen uns im Kreativteam viermal im Jahr, um gemeinsam neue Ideen für die Vermarktung zu entwickeln und noch besser auf die Wünsche und Bedürfnisse unserer Kunden einzugehen“, sagt Britta Hanke.

Den Preis nennt sie zwar als letztes, aber nicht als unwichtigstes Kriterium für den Kauf von Qualitätsgeflügelfleisch. „Es gibt eine Art Hemmschwelle beim Preis, die davon abhängt, ob es sich um den täglichen Einkauf im Sinne einer guten Ernährung handelt, oder ob etwas Besonderem für die Feiertage gekauft wird“, hat sie festgestellt. Für den täglichen Einkauf dürfe der Preis nicht zu hoch sein, als Richtwerte nennt sie 20 % über dem Supermarktpreis oder 1,50 Euro mehr pro Person und Mahlzeit, während für den Einkauf vor Feiertagen auch mal tiefer in die Tasche gegriffen werde. Sontheimer

Weitere Vermarktungsbeispiele für Qualitätshähnchenfleisch lesen Sie im Bericht von Angelika Sontheimer in der DGS 42/2014.