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Warnung vor zu schnellem Schnabelkürzverbot

(DGS - 23.09.2014) Vor einem überstürzten Verzicht auf das Kürzen von Schnäbeln bei Legehennen haben der Bauernverband (BV) Sachsen-Anhalt, der Bauernverband Saaletal und der Wirtschaftsverband Eier und Geflügel (WEG) des Landes gewarnt.
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Anlässlich eines Antrags der Magdeburger Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen zum bundesweiten Ausstieg aus dem Schnabelkürzen erklärten der Kreisverbandsvorsitzende Norbert Münch sowie die Geschäftsführerinnen des BV und des WEG, Katharina Elwert und Thekla Schicht, eine Schnabelbehandlung sei derzeit im Sinne des Tierschutzes, da sie die Tiere vor Verletzungen bewahre. Federpicken und Kannibalismus seien keine Frage der Haltungsform oder -größe, sondern Ausdruck des natürlichen Verhaltens des Tieres. Zudem habe die Forschung noch keine befriedigenden Wege zum Verzicht der Schnabelkürzung entwickelt.

Alle Beteiligten seien an einem möglichst schnellen Verzicht auf das Schnabelkürzen interessiert. Unter der derzeit geltenden Haltungsverordnung führe der Ausstieg jedoch zu höheren Mortalitäten in den Legehennenherden durch die Zunahme von Federpicken und Kannibalismus.

Die Grünen müssten anerkennen, dass die Landwirtschaft ein Wirtschaftszweig sei „von dem die Bauern auch leben müssen“, sagte der agrarpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion von Sachsen-Anhalt, Bernhard Daldrup. Man habe nichts gewonnen, wenn im Ergebnis grüner Politik Unternehmen ins Ausland mit geringeren Umwelt- und Tierschutzstandards abwanderten.           AgE