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Nur wer meldet, kann vermarkten

(DGS - 15.07.2014) Haben Sie Ihre Daten schon angegeben? Seit dem 1. Juli 2014 sind Schweine- und Geflügelmäster, die ihre Stammdaten nicht für das QS-Antibiotikamonitoring gemeldet haben, für die Vermarktung ins QS-System gesperrt.
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Über 33 700 Schweine und 2 700 Geflügel haltende Betriebe nehmen bereits in vollem Umfang am QS-Antibiotikamonitoring teil: Sie haben die Zahl ihrer gehaltenen Tiere ihrem Tierarzt gemeldet, so dass Verschreibungen von Antibiotika (AB) in der Datenbank gesammelt und den Betrieben zugeordnet werden können. Seit Juli ist das auch Pflicht für die Vermarktung von Mastgeflügel und -schweinen im QS-System.

Mehr als 2 050 Tierärzte haben sich in der QS-AB-Datenbank angemeldet und bisher über 403 000 Abgabebelege für Antibiotika an Schweine- und Geflügelmastbetriebe im QS-System in die Datenbank eingegeben. Vierteljährlich werden die Daten ausgewertet und die Ergebnisse Haltern und Tierärzten zur Verfügung gestellt. Jeder Tierhalter kann so seinen Antibiotikaeinsatz mit anderen Betrieben vergleichen. 889 Schweine- und 43 Geflügelmäster müssen noch fehlende Daten angeben, um ihre Tiere unter QS vermarkten zu können.


Für Sauenhalter und Ferkelaufzüchter werden die AB-Abgaben seit Anfang 2014 in der AB-Datenbank erfasst. Die Daten und der Therapieindex für diese Betriebe sollen erstmals im Herbst ausgewertet werden.
Durch die Informationen zum Therapieindex können sich die Landwirte optimal auf die Anforderungen des Arzneimittelgesetzes (AMG) vorbereiten. Denn laut AMG müssen ab Frühjahr 2015 jeweils 50 % der Tierhalter aktiv an der Senkung des Antibiotikaeinsatzes arbeiten, 25 % werden mit einem Maßnahmenplan konfrontiert. Das neue AMG sieht dafür die Erfassung aller AB-Abgaben an Mastrinder, -schweine und -geflügel vor. Die Daten aus der QS-AB-Datenbank sollen künftig an die staatliche Datenbank HI-Tier übertragen werden. Dafür muss die Schnittstelle von HI-Tier fertig programmiert werden. Zudem muss QS die Erlaubnis der Landwirte für die Datenübertragung vorliegen.

Diese und andere Fragen sollen in den nächsten Wochen mit den Verantwortlichen von HI-Tier, dem Bundesministerium sowie Vertretern der Landwirtschaft geklärt werden.

                                                                                                                          QS GmbH